Ist Motorrad fahren gefährlich? Zahlen, Daten und Fakten über Motorrad Unfälle!
Wo passieren die meisten Motorrad Unfälle und wie gefährlich ist Motorradfahren wirklich? Weißt du, wie viele Menschen im Jahr 2021 bei Motorradunfällen gestorben sind? Was waren die Gründe dafür und wie können solche Unfälle vermieden werden? Was sind die größten Gefahrenquellen beim Motorradfahren und welche Fahrfehler können zu fatalen Konsequenzen führen? Welche Maßnahmen kannst du ergreifen, um dein persönliches Risiko zu minimieren? Welche Leistungen sollte eine spezielle Unfallversicherung für Motorradfahrer umfassen?
Im Jahr 2021 starben insgesamt 473 Menschen bei Unfällen mit einem Motorrad. Im Durchschnitt also 1,3 Biker pro Tag. Dies zeigt deutlich, warum man sich mit den Risiken des Motorradfahrens auseinandersetzen sollte.
Als Motorradfahrer beschäftigt mich das Thema „Sicherheit auf zwei Rädern“ persönlich. Einerseits im eigenen Interesse und als Vater, da mein jüngster Sohn begeisterter Biker ist. Im Sommer 2023 nahm er sich eine berufliche Auszeit und unternahm eine Soloreise mit seinem Motorrad durch Europa. Diese umfasste in kompakter Form eine Strecke von 12.000 Kilometern in 12 Wochen, die ihn durch 12 verschiedene Länder führte. Ein wahres Abenteuer!
Auf dieser Seite findest du daher umfassende Infos zu Risiken, Verletzungsmustern, gefährlichen Situationen und der optimalen Vorsorge für Motorradfahrer. Unsere Tipps ermöglichen dir eine realistische Einschätzung der Gefahren und helfen dir dabei, hoffentlich immer sicher ans Ziel zu kommen.
Unfälle vermeiden: Kenne die größten Gefahrenquellen beim Motorradfahren
Vielleicht hast du schon mit dem Gedanken gespielt, selbst Motorrad zu fahren oder bist bereits begeisterter Biker. In diesem Artikel untersuchen wir die Frage, ob Motorradfahren wirklich so gefährlich ist, wie es oft behauptet wird. Dazu ist es von entscheidender Bedeutung, sich bewusst zu sein, welche Gefahrenquellen beim Motorradfahren existieren. Zu diesen zählen vor allem: unübersichtliche Straßenverhältnisse, unvorhersehbare Verkehrsteilnehmer und überhöhte Geschwindigkeit. Um diese und ähnliche Unfälle mit dem Motorrad zu verhindern, sollte man potenzielle Fahrfehler tunlichst vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel falsches Bremsen, Über- oder Untersteuern – oft die Folge von mangelnder Fahrpraxis.
Um dein persönliches Risiko zu minimieren, empfiehlt es sich, defensiv und vorausschauend zu fahren und deine eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Schutzkleidung und ein Helm verstehen sich von selbst.
Video: Motorrad Unfälle vermeiden
Neben diesen Maßnahmen ist es auch sinnvoll, eine spezielle Unfallversicherung für Motorradfahrer abzuschließen. Diese bietet im Falle eines Unfalls finanzielle Absicherung und zusätzliche Leistungen wie eine spezielle Rehabilitationsbehandlung und Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
Insgesamt sollten Motorradfahrer stets aufmerksam sein und die möglichen Risiken im Blick haben, um Unfälle zu vermeiden und im Falle eines Unfalls bestmöglich abgesichert zu sein. Obwohl Motorradfahren mit gewissen Risiken verbunden ist, kann man durch eine verantwortungsvolle Fahrweise und entsprechende Schutzmaßnahmen eine Menge Spaß und Freiheit auf zwei Rädern genießen.
Papa, ich will den Motorrad-Führerschein machen …
Mit diesen Worten fing es damals an, als mein Sohn plötzlich vor mir stand. Bis zu seinem 16. Geburtstag waren es nur noch ein paar Monate und er wollte gerne ein Leichtkraftrad fahren. Obwohl ich seinerzeit vor gut vierzig Jahren selbst eine „80er“ hatte (meine knallrote Honda MT 8) sah ich das jetzt als Vater etwas anders. Schließlich hatte ich selbst seit 30 Jahren nicht mehr Motorrad gefahren und machte mir Sorgen um die Familie. Schließlich hatte ich drei kleine Kinder.
Womöglich kennst auch du diese Fragen:
- Kann ich es als Versorger der Familie wagen, Motorrad zu fahren?
- Sollte ich es ohne Bedenken meinem Kind erlauben?
- Wie sicher ist ein Motorrad?
- Was ist gefährlicher – eine Chopper, eine Enduro oder ein Naked-Bike?
- Wo sterben die meisten Motorradfahrer?
- Wäre ein Quad womöglich die bessere Alternative?
Lass uns mit den Mythen aufräumen und einen Blick auf die Fakten werfen.
Straßenverkehr ist gefährlich – auch mit dem Motorrad
Biker, die das unvergleichliche Gefühl lieben, auf ihrem Zweirad durch malerische Landschaften zu gleiten und dabei die grenzenlose Freiheit zu genießen, sollten sich auch der Tatsache bewusst sein, dass Motorradunfälle bedauerlicherweise zum traurigen Alltag gehören. Doch wo liegen die Gründe hierfür?
Es gilt zu bedenken, dass die meisten Motorradunfälle auf ein Zusammenspiel verschiedener Sicherheitsrisiken zurückzuführen sind. Häufig sind es rücksichtslose Mitmenschen, die durch ihre unachtsame Fahrweise Unfälle verursachen. Aber auch unbekanntes Terrain oder schlechte Sichtverhältnisse können gefährliche Stolpersteine darstellen. Darüber hinaus spielen fehlende Erfahrung, Unaufmerksamkeit und ungünstige Wetterbedingungen eine bedeutsame Rolle. Insbesondere unangepasste Geschwindigkeit in Kurven kann fatal enden.
Daher lohnt es sich, stets über die potenziellen Risiken auf dem Laufenden zu bleiben und das richtige Fahrverhalten kontinuierlich zu trainieren. Denn nur so kann man das Vergnügen am Biken dauerhaft genießen und gleichzeitig Verletzungen vermeiden.
Motorrad Unfälle reduzieren: Runter vom Gas!
Wenn du Motorrad fährst, ist es sehr wichtig, die Grundregeln des Straßenverkehrs zu beachten. Vor allem sollte man nicht zu schnell fahren. Denn mit zunehmendem Tempo steigt auch das Risiko eines Unfalls.
Spektakuläre Unfälle liefern diesbezüglich leider immer wieder einen traurigen Beweis für die Ursache: überhöhte Geschwindigkeit. So auch der tragische Motorradunfall im Mai 2020 bei dem Prinz Otto von Hessen verstarb. Er war mit seiner 158 PS starken und 250 km/h schnellen Ducati Multistrada 1260 S unterwegs – und allseits für seine rasante Fahrweise bekannt.
Florian Silbereisen gilt als leidenschaftlicher Motorradfahrer. Allerdings verletzte er sich nicht auf der Straße, sondern als er bei einer Show versuchte, übermütig mit einem Motorrad durch einen Feuerreifen zu springen.
Auch Brad Pitt stürzte während einer Spritztour auf seinem Motorrad, als er im Rückspiegel einen Paparazzo hinter sich entdeckte. Der Paparazzo fuhr so dicht auf, dass Pitt durch diese Ablenkung die Kontrolle über seine Maschine verlor und stürzte. Zum Glück kam er ohne Verletzungen davon.
George Clooney erlitt eine gebrochene Rippe und Hautabschürfungen, als er mit seiner damaligen Freundin Sarah Larson auf einem Motorrad unverschuldet von einem Auto angefahren wurde. Sie brach sich den Fuß.
Nicht nur diese Promi-Unfälle zeigen: Das Risiko eines tragischen Unfalls im Straßenverkehr mit schweren Dauerfolgen ist allgegenwärtig. Ganz gleich ob diese durch Übermut, Ablenkung oder Fremdverschulden verursacht werden.
Eine Motorradversicherung vom Spitzenreiter in Tests schützt zweifellos dein Motorrad, einschließlich eventueller Sonderausstattung und Schutzbekleidung. Doch was ist mit deinem eigenen Schutz?
Als Vater von 3 Kindern fragte ich mich:
Ist Motorrad fahren womöglich zu gefährlich für mich?
Jeder Biker kennt das Gefühl von grenzenloser Freiheit und Leidenschaft, das beim Cruisen auf dem Motorrad entsteht. Auch ich selbst bin ein leidenschaftlicher Biker und stolzer Besitzer einer bildschönen Yamaha XVS 650 DragStar, die bereits 23 Jahre auf dem Buckel hat. Auch wenn „die alte Dame“ mit angelegten Ohren nur eine maximale Geschwindigkeit von 135 km/h erreicht, ist sie für mich dennoch ein unvergleichliches Erlebnis, das durch ihr atemberaubendes Design und ihren kraftvollen Sound begeistert.
Zudem verfügt meine Maschine über ein Feature, das im Hinblick auf die Sicherheit von uns Bikern besonders relevant ist: Die lautstarken Auspuffrohre sind ein wahrer Lebensretter auf den Straßen! Denn wer nicht gehört wird, gerät schnell in gefährliche Situationen. Du weißt ja: „Loud pipes save lives!„
Wenn ich den schulterbreiten Lenker greife und durch den Westerwald cruise, ist das für mich Lebensfreude pur. Blubbernd und mit krachenden Fehlzündungen der Abendsonne entgegen. Zumal ein paar Minuten Picknick am Straßenrand meinen mentalen „Akku“ in Nullkommanix wieder aufladen. Aber ich weiß aus über 40-jähriger Erfahrung, dass man auf 2 Rädern schneller in brenzlige Situationen kommt als mit einem Auto.
Im Herbst und im Frühjahr steigt das Risiko für Biker
Motorradfahren ist definitiv mehr als nur die Fortbewegung auf zwei Rädern. Ähnlich wie beim Wohnmobil geht es nicht um die schnellste Verbindung von A nach B. Denn auch beim Motorrad fahren ist für die meisten Benutzer der Weg das Ziel. Doch das schöne Wetter lockt nicht nur die Bikes aus der Garage, sondern auch manchen Motorradfahrer aus der Reserve.
Vor allem im Frühjahr nach der langen Winterpause steigen nicht nur die Temperaturen, sondern in gleichem Maße auch die Unfallzahlen mit Motorrädern. Insbesondere junge Fahrer rasen dann nach dem „Winterschlaf“ gerne wie im Rausch.
Zwar wird von Oktober bis Februar generell weniger mit dem Motorrad gefahren, aber Unfallrisiken kennen keine Tages- oder Jahreszeiten. Deshalb können ein paar überraschend kalte Tage bereits das Risiko eines Unfalls deutlich erhöhen. Gleiches gilt natürlich für Regen, Dämmerung und Dunkelheit.
Ob regennasse Fahrbahn und rutschiges Laub im Herbst, oder für die Hartgesottenen Schneeglätte und Blitzeis im Winter – als Motorradfahrer ist es extrem wichtig, dass du dein Fahrverhalten jederzeit der Situation und Witterung anpasst. Vor allem im Frühjahr, Herbst und im Winter. Im Zweifelsfall solltest du dein Motorrad lieber stehen lassen.
Ganz im Sinne der VISION ZERO:
„Keiner kommt um. Alle kommen an“
3 bauart-bedingte Risiken von Motorrädern
Die Deutschen lieben Motorräder. Fast 6 Millionen angemeldete Straßenmaschinen, Tourer, Enduros, Chopper, Cafe Racer, Streetfighter und Naked Bikes unterstreichen das seit Jahrzehnten große Interesse. Zumal es immer mehr werden. Deshalb verzeichnet auch die größte Motorradmesse Europas in Dortmund jedes Jahr einen neuen Besucherrekorde. Im Vordergrund stehen die Themen Technik und Sicherheit.
Warum Motorrad fahren gefährlich ist, zeigen die Schlagzeilen in den Medien. Darüber hinaus lassen Unfallstatistiken keinen Zweifel, dass Motorradfahren ein deutlich höheres Risiko darstellt als die Fahrt in einem Fahrzeug mit Knautschzone. So wird es immer bleiben, trotz geeigneter Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel:
- Hochleistungshelme
- Schutzbekleidung
- Jeans mit Kevlar- oder Aramid-Verstärkung
- Rückenprotektoren
- Hightech Air Bag Westen
Das Risiko eines Unfalls mit fatalen Verletzungsfolgen sitzt quasi immer mit auf dem Sozius. Daher ist eine defensive Fahrweise vor allem für Motorradfahrer lebenswichtig. Außerdem solltest du für den Fall der Fälle vorsorgen und dich vor finanziellen Belastungen nach einem Unfall schützen. Kaum jemand ist mit einer privaten Unfallversicherung besser beraten als ein Biker.
Bei Motorrädern gibt es 3 fahrzeugspezifische Risiken:
Die Fakten wie gefährlich Motorradfahren wirklich ist
Die Motorrad-Unfallstudie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) und andere Analysen zeigen:
Die 6 häufigsten Unfallursachen mit Todesfolge
Motorradunfälle sind männlich
Beim Vergleich der Geschlechter ziehen wir Männer im Hinblick auf das Verletzungs- und Todesfallrisiko definitiv den Kürzeren. Vermutlich liegt es an unseren Genen. Denn Motorradfahren hat etwas von „Born to be wild“. Wie ein Cowboy sind wir im Sattel zumindest mal für eine Stunde „die Größten“. In derben Lederklamotten wird auf dem Bike manch biederer Pantoffelheld zum kernigen Abenteurer. Spätestens wenn der Auspuff röhrt. Denn auf unserem Motorrad können wir der Welt beweisen, dass wir echte Kerle sind. So weit die Theorie. 😉
Doch zu viel Männlichkeit gefährdet die Gesundheit:
17 besonders gefährliche Situationen für Motorradfahrer
- Spurrillen
- Fräsungen
- außerdem Längsfugen in der Fahrlinie
- ebenso wie glatte Fahrbahnen ohne Grip
- ferner wechselnde Fahrbahnbeläge mit unterschiedlicher Griffigkeit (zum Beispiel durch Bitumenauftrieb)
- Kanaldeckel
- Dickschichtige Fahrbahnmarkierungen
- Bodenwellen
- Schlaglöcher
- Flickenteppiche (vor allem bei Nässe)
- Rollsplitt (zum Beispiel nach Baumaßnahmen)
- ausgefahrenes Bankett
- Schotter auf der Straße (insbesondere an Wald- und Feldwegen)
- Laub (vor allem im Herbst)
- Sichtbeeinträchtigung zum Beispiel durch Raps oder Getreide
- Ebenso ungünstige Kurvenradien und Abstände der Kurven
- Kreuzungen und Einmündungen auf Land- und Bundesstraßen
Zudem ist der „Sturzraum“ seitlich der Straße nur selten für Motorradfahrer optimiert.
Die 8 gefährlichsten Gegebenheiten, die das Verletzungsrisiko für Motorradfahrer kolossal erhöhen
- Schutzplanken-Pfosten
- ebenso Leitplanken
- zusätzlich Bäume
- außerdem Verkehrsschilder
- sowie starre Leiteinrichtungen anstatt flexibler Flexipoller oder Balisetten
- weiter Mauern
- Stromverteiler
- und darüber hinaus ein fehlender Unterfahrschutz
Viele Motorradfahrer betreiben Motorrad fahren als Hobby. So wie andere Reiten oder Kitesurfen. Deshalb sitzt das größte Risiko oft hinter dem Lenker. Zumal den „Schönwetter-Bikern“ die Routine und die Erfahrung fehlen.
Verkehrspsychologen gehen davon aus, dass Motorradfahrer erst nach 5-10 Jahren Fahrpraxis eine realistische Einschätzung entwickeln. Ebenso ein Problembewusstsein für motorradspezifische Risiken. Zusammenfassend kann man daher festhalten: Saisonales Fahren in Kombination mit Übermut machen Motorrad fahren gefährlicher.
Die 8 größten Fahrer-Risiken für Motorradfahrer
- erstens ein nicht angepasstes Tempo
- außerdem ein ungenügender Sicherheitsabstand
- ebenso die falsche Einschätzung des Bremswegs
- eine Überdosierung beim Bremsen
- weiter die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten (vor allem bei routinierten Fahrern)
- zusätzlich werden die Leistungsgrenzen aufgrund mangelnder Fitness und Konzentration überschritten
- weiter vervierfachen neue Maschinen das Unfallrisiko
- und darüber hinaus führt das Vertrauen auf eine berechtigte Vorfahrt zum Unfall (Unterschätzung des Risikofaktors Mensch)
Beginner-, Wiedereinsteiger- oder Intensiv-Trainings, wie sie von den nachfolgenden Stellen angeboten werden, machen Motorrad fahren weniger gefährlich:
- Deutscher Verkehrssicherheitsrat
- Bundesverband der Motorradfahrer (Fahrtraining)
- Institut für Zweiradsicherheit
Motorradfahren gesund und sicher genießen
Der 9-Punkte-SicherheitsCheck für dein Motorrad
- Reinigen Sie Ihr Bike sorgsam.
- Erkennbare Fehler beheben und Rost entfernen.
- Batterie ausreichend laden.
- Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel checken und ggf. auffüllen.
- Licht und alle elektronischen Anlagen prüfen.
- Antriebskette fetten und ausreichend spannen.
- Kontrollieren Sie die Bremsen – Beläge und Wirkung.
- Checken Sie die Profiltiefe, Luftdruck und das Alter der Reifen.
(Sind die Reifen älter als 5 Jahre, sollten Sie diese tauschen) - Falls erforderlich Schwimmerkammern der Vergaser leeren, Benzinhahn öffnen und frischen Kraftstoff nachfüllen.
Der 6-Punkte-SicherheitsCheck für dich als Biker
- Achten Sie regelmäßig auf körperliche Fitness, besonders vor Ihrer ersten Tour.
- Starten Sie mit ein paar Fahrübungen, um sicher zu werden.
- Achten Sie auf sichere und funktionale Handschuhe und Kleidung.
- Das Helmvisier muss klar und kratzerfrei sein.
- Nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sondern vor allem nasse, glatte Straßen und Rollsplitt sind beim Motorrad fahren sehr gefährlich.
- Vermeiden Sie Unfälle, in dem Sie vorsichtig motorradfahren!
Warum Motorrad fahren ohne Unfallversicherung gefährlich ist
Ebenso wie es weniger riskante und gefährliche Berufe gibt, kann auch beim Motorrad fahren niemand einen Unfall ausschließen. Trotz vorsichtiger Fahrweise bleibt Motorrad fahren gefährlich. Zumal früher oder später immer etwas passieren kann. Außerdem haben Biker keine Knautschzone. Daher kommt es regelmäßig zu schweren Verletzungen; zum Beispiel zu Polytraumata durch einen Mehrfachanprall.
Die Folgen eines Motorradunfalls können verheerend sein:
- Unterschenkelfrakturen mit Schäden an Weichteilen
- Amputationen
- Querschnittslähmung
- Chronische Schmerz-Syndrome über Jahrzehnte
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Psychische Beeinträchtigungen (z. B. aufgrund einer Erwerbsminderung)
- Tod
Der Heilungsverlauf ist oft problematisch. Ebenso erleiden Motorradfahrer nach einem Unfall:
- Schädel-Hirn-Traumata
- Gehirnerschütterungen
- Prellungen und komplexe Verletzungen an Armen und Beinen
- Innere Blutungen
- Infarkte im Gehirn mit den bekannten Folgen wie zum Beispiel Störungen des Sprachvermögens
TOMS TIPP:
Motorrad fahren ist gefährlich weil bei einem Sturz die Knautschzone fehlt. Deshalb ist das Risiko, sich als Fahrer oder Sozius zu verletzten, um ein Vielfaches höher als bei einem Auto. Daher macht eine Unfallversicherung für Biker in jedem Fall Sinn.
BIKER UNFALLSCHUTZOb man nun selbst der Verursacher war oder das Opfer eines fremdverschuldeten Fehlverhaltens: Motorradunfälle ziehen oft lebenslange Folgen (z. B. Querschnittlähmung) nach sich. Als Motorradfahrer ist daher der Abschluss einer privaten Unfallversicherung überaus sinnvoll und vorausschauend – für dich selbst und für deine Familie. Positiver Nebeneffekt: Eine private Unfallversicherung ist außerdem steuerlich absetzbar. Schau dir in diesem Zusammenhang auch in jedem Fall den kaum bekannten 15-Millionen-Trick für Motorradfahrer an.
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Thomas Orthey (58, verheiratet, 3 Kinder) ist seit 1989 als Berater, Dozent und Autor in der Versicherungsbranche tätig. Nach einem schweren Autounfall in jungen Jahren spezialisierte er sich u.a. auf Arbeitskraftabsicherung. Diverse Tageszeitungen und Fachmagazine druckten seine 300+ ExpertenTipps 15 Jahre im Wirtschaftsressort. Die Presse beschreibt den Westerwälder als „einen Mann, der für seine klaren Worte bekannt ist“.