Bisswunde Katze – Bisswunde Hund. Was ist schlimmer?

Von | Februar 10, 2024

Bisswunde Katze: So kannst du Schlimmeres vermeiden!

Unfallversicherung vergleichen ob Bisswunde Katze mitversichert ist

Die Bisswunde von einer Katze ist leider viel gefährlicher, als die meisten Menschen denken. Katzenzähne sind wie winzige Dolche, die beim Biss tief ins Fleisch eindringen und dabei das umliegende Gewebe durchbohren. Auch wenn die Verletzung zunächst oberflächlich erscheint, können die scharfen Zähne der Katze schwerwiegende Schäden verursachen. Die Wunde kann sich schnell entzünden und zu einer Infektion führen, die den Körper schwächt und gefährliche Komplikationen verursachen kann. Es ist daher wichtig, jede Katzenbisswunde sofort zu behandeln und auf Anzeichen einer Infektion zu achten, um eine schnelle Genesung zu gewährleisten.

Doch was, wenn sich die Verletzung als langwierig erweist und langfristige Schäden verursacht? In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die Unfallversicherung auch für Tierbisse aufkommt. Eine umfassende Absicherung gibt dir die Gewissheit, dass du im Ernstfall finanziell abgesichert bist. Erfahre in diesem Beitrag alles Wichtige über Katzenbisse und wie du dich optimal dagegen schützen kannst.

Mediziner warnen:

Jeder Katzenbiss sollte als
medizinischer Notfall eingestuft werden

Als Katzenbesitzer weißt du nur zu gut, dass auch die zärtlichste Katze unvermittelt zubeißen kann. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit mit dem verschmusten Tiger im Taschenformat, und schon hat man eine Bisswunde. Doch es ist nicht nur die äußere Verletzung, die Sorgen bereitet. Auch eine mögliche Entzündung kann verheerende Folgen haben – besonders bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Es ist daher von großer Bedeutung, im Falle eines Bisses schnell Erste Hilfe zu leisten und die Wunde fachgerecht zu versorgen.

Das Thema Bisswunde Katze oder Bisswunde Hund ist für jeden Menschen relevant und brisant. Denn nach Schätzungen des Deutschen Tierschutzverbandes gibt es in Deutschland rund 2 Millionen streunende Katzen. Viele von ihnen nehmen wir nicht wahr, weil wir sie normalerweise nie zu Gesicht bekommen. Wilde Katzen sind sehr scheu.

Die Gefahr eines Hunde- oder Katzenbisses besteht insofern vor allem für diejenigen, die ein eigenes Haustier haben. Denn nicht nur erfahrene Tierpfleger berichten alle naselang von schweren Bissverletzungen. Auch zu Hause kommt es immer wieder zu Unfällen mit Hunden und Katzen. Schließlich bleibt ein Tier ein Tier – und reagiert daher immer instinktiv.

Aus diesem Grund empfehlen Allgemeinmediziner, jede Bisswunde durch eine Katze als medizinischen Notfall einzustufen. Wenn du von einer Katze in die Hand oder den Finger gebissen wirst, ist eine Überweisung an einen Handchirurgen oder ein Krankenhaus in jedem Fall eine sichere und angeratene Vorsichtsmaßnahme. Doch wie schützt man sich vor langfristigen Bissfolgen, zum Beispiel einer Amputation?

Bisswunde Katze – Zahlen, Daten , Fakten

Auch ich habe Katzenbisse früher schlichtweg völlig unterschätzt. Für mich waren Katzen verspielte Mietzekatzen, haarige Samtpfötchen und verschmuste Stubentiger. Bis ich mich vor Jahren als Journalist für einen Fachartikel intensiver mit dem verkannten Risiko „Bisswunde durch Katzen“ beschäftigte. Hier sind ein paar Zahlen, die mich aufhorchen ließen.

  • ca. 30.000 – 50.000 Katzenbisse pro Jahr
    (wobei man von einer hohen Dunkelziffer ausgeht)
  • jeder 2. Katzenbiss infiziert sich
  • jede 2. Infektion mit „Pasteurella multocida“
  • Bißwunden neigen zur frühzeitigen Infektion (meist 6-24h)
  • 85 % Prozent der Bißwunden enthalten pathogene Bakterien
  • im Sommer ist „Katzenbiss-Saison“

Bisswunden von Katzen – Die 4 gefährlichsten Folgen

Wohingegen Hundebisse für gewöhnlich harmlos verlaufen, kann der Biss einer Katze für den Menschen brenzlig werden. Dies liegt einerseits daran, dass ein Katzenbiss in die Hand, einen Arm oder ein Bein meist eine tiefe punktuelle Wunde hinterlässt. Das nadelspitze Gebiss der Katze kann vor allem beim Biss in die Hand kritisch werden. Das hat einen Grund: Die Knochen, Sehnen, Gefäße und Nervenstränge an und in den Händen liegen direkt unter der Haut.

Außerdem wird die Haut und die Muskeln über drei Hauptnerven versorgt. Der Speichen-, Ellen und Mittelnerv sind zwar durch Sehnenscheiden abgeschirmt. Aber die Bisswunde einer Katze geht oft bis zu den Knochen, Gelenken und Sehnenscheiden durch. Sollte sich der Katzenbiss zudem infizieren, kann dies schon nach wenigen Stunden zu einem gefährlichen Szenario ausarten. Denn es besteht immer die Gefahr, dass du durch die von einer Katze verursachten Bisswunde lebensgefährliche Entzündungen davon trägst.

Die 4 häufigsten Folgen von Katzenbissen sind:

  1. Sepsis (körpereigene Abwehrreaktion)
  2. Meningitis (Entzündung der Hirn- und /oder Rückenmarkshäute)
  3. Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut)
  4. im schlimmsten Fall die Amputation einer betroffenen Gliedmaße (z.B. Finger)

Außerdem drohen neben einer Blutvergiftung (Sepsis) auch Tetanus- oder Tollwut-Infektionen. Doch zum Glück können sich Erwachsene und Kinder ebenso wie zum Schutz gegen Grippe oder Covid-19 auch gegen Tetanus und Tollwut impfen lassen. Nach der Empfehlung des RKI solltest du diese Impfung sogar mindestens alle 10 Jahre auffrischen.

Bisswunden durch Hunde und Katzen – Die 5 häufigsten Auslöser warum Tiere spontan beißen

Du musst kein Tierbändiger sein, denn wenn zwei oder mehr Tiere ihr Revier verteidigen oder um ihr Futter kämpfen, dann muss Herrchen oder Frauchen schon einmal dazwischen gehen. In diesen Situationen kann es sehr schnell passieren, dass du die spitzen Zähne des ansonsten so lieben Vierbeiners am eigenen Leib zu spüren bekommst. Nicht nur für Haustierbesitzer ist daher eine Unfallversicherung sinnvoll.

Die 5 häufigsten Bisse von Katzen und Hunden erfolgen:

  • 1. bei Schmerzen und Krankheiten
  • 2. aus Angst oder Panik
  • 3. durch Störung beim Fressen
  • 4. bei Erschrecken im Schlaf oder Geräuschangst
  • 5. Revierverteidigung

Tiere verletzten sich oft auch gegenseitig. Klick auf die folgenden Links, wenn du dich schützen willst, falls deine Katze oder dein Hund durch ein anderes Tier verletzt wird:

Katzenkrankenversicherung (z.B. bei einer Bisswunde Hund oder Katze)
Hundekrankenversicherung (z.B. bei einer Bisswunde Katze oder Hund)

Wie sich Hunde- und Katzenbisse unterscheiden

Hundebisse und Katzenbisse unterscheiden sich in einigen Aspekten. Generell ist ein Hundebiss aufgrund der größeren Körpergröße und des größeren Kiefers des Tieres im ersten Moment oft schwerwiegender als ein Katzenbiss. Ein Hundebiss kann vor allem durch das Beißen und gleichzeitige Schütteln des Kopfes zusätzliche Verletzungen verursachen.

Katzenbisse hingegen sind oft schmerzhafter, da die spitzen Zähne der Katze tiefer in die Haut eindringen können. Dadurch braucht die Wunde oft länger, um zu heilen. Zudem besteht bei Katzenbissen ein erhöhtes Risiko für eine Infektion, da Katzenbisse oft bakterielle Keime wie zum Beispiel Pasteurella multocida übertragen können. Hierdurch kommt es leicht zu Entzündungen und es können zusätzliche Komplikationen auftreten.

Insgesamt kann man sagen, dass sowohl Hundebisse als auch Katzenbisse ernstzunehmende Verletzungen sein können und eine schnelle und professionelle Behandlung erfordern. Je nach Schwere der Verletzung kommt Nähen oder ein Kleben der Wunde in Frage.

Bisswunde Katze – Gefährliche Keime im Speichel

Vor einiger Zeit rief mich ein Kunde an und meldete folgenden Vorfall:

…als ich eine wilde Katze im Garten streicheln wollte, biss mich diese in die Armbeuge. Zunächst dachte ich, das sei ganz harmlos und bin deshalb nicht direkt zum Arzt gegangen. Am Ende lag ich mehrere Tage mit Wundstarrkrampf im Krankenhaus. Das war mir eine Lehre. Jetzt nehme ich jeden Biss ernst.

Verletzungen von Katzen (Bisswunde Katze)  und Hunden (Bisswunde Hund) sehen auf den ersten Blick oft unscheinbar aus, haben es aber im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Denn vor allem Katzenbisse sind klein, aber gemein. Katzenbisse werden daher am häufigsten unterschätzt.

Katzen haben sehr spitze Zähne. Daher sind die Wunden meist klein, bluten wenig und schließen sich relativ schnell. Hundebisse bluten dagegen meist stark. Bei beiden Tierarten gilt jedoch: Egal, wie groß oder klein die Biss-Stelle aussieht, es können neben der Haut auch Muskeln, Sehnen, Nerven, Blutgefäße oder Knochen beschädigt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich die Wunden durch Keime, die sich an den Zähnen und im Speichel der Tiere befinden, entzünden.

Die 4 gefährlichsten Bakterien im Speichel von Katzenbissen:

  1. Pasteurella multocida
  2. Staphylococcus aureus
  3. Staphylococcus saprophyticus
  4. Streptokokken

Bisswunde Hund – Hunde fressen Kot

In einem anderen Fall wollte ein Hundesitter zwei fremde Hunde beim Zank um ihr Futter voneinander trennen. Dabei schnappte ihn ein Hund in den linken Daumen. Zunächst sah alles unscheinbar aus, doch über das Wochenende entzündete sich die Bisswunde. Trotz sofortiger Erstversorgung im Krankenhaus bekamen die Ärzte die Entzündung nicht in den Griff. Der Zustand der Bisswunde verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Das traurige Ende vom Lied: Das vorderste Glied des Daumens musste amputiert werden. Glücklicherweiße konnte man in diesem Fall den Hundehalter und dessen Tierhalterhaftpflicht ermitteln.

Die Ärzte gingen davon aus, dass der Hund zuvor Schafskot gefressen hatte und somit beim Biss viele Erreger und Bakterien übertrug. Man weiß, dass Hunde den Kot anderer Tiere wie z. B. Hasen oder Schafe fressen. Damit nehmen sie fehlende Nährstoffe wie Kalk auf.

Katzen dagegen kommen durch den Verzehr von Mäusen mit Krankheitserregern in Kontakt. Deshalb führen sowohl Hunde- als auch Katzenbisswunden oft zu schlecht heilenden Verletzungen.

Unfallversicherung prüfen – Tierbisse mitversichern

Für Besitzer von Haustieren ist deshalb eine Unfallversicherung insbesondere dann sinnvoll, wenn diese auch Infektionen mitversichert, welche aus „von Tieren verursachten Hautverletzungen“ resultieren. Das gilt für Hunde- und Katzenbisse und ebenso für Insektenstiche (z.B. durch Zecken) etwa im Hinblick auf FSME und Borreliose. Manche Unfallversicherer beziehen sich diesbezüglich in ihren Bedingungen konkret auf Blutvergiftungen und Wundinfektionen:

Bisswunden von Katzen oder Hunden können zu gefährlichen Infektionen führen. Dabei sind Katzenbisse aufgrund der nadelspitzen Zähne und der daraus resultierenden Eindringtiefe oft problematischer. Nimm daher Drohgebärden wie Fauchen oder Knurren von Vierbeinern ernst. Streichel fremde Tiere erst dann, wenn du den Besitzer gefragt und dir dessen Einverständnis eingeholt hast. Denn Frauchen und Herrchen können das Verhalten ihrer Lieblinge meist am besten bewerten. Doch Vorsicht, denn eine Garantie ist dies allerdings nicht. Ein Tier bleibt ein Tier. Deshalb gilt: Fremde Tiere fasst man am besten gar nicht an. Und vergleiche deine Unfallversicherung, ob diese Infektionskrankheiten infolge von Tierbissen einschließt. Auf diese Weise kannst du dich zwar nicht vor bissigen Überraschungen, aber vor bösen finanziellen Folgen schützen.

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Bisswunde Katze – Welche Police bietet Schutz?