Reiterunfallversicherung für Kinder

Welche Reiterunfallversicherung für Kinder leistet beim Reiten eigener und fremder Pferde?

Reiterunfallversicherung für Kinder - Wichtige Absicherung

Jetzt hier Reiterunfallversicherung für Kinder abschließen!

Ist eine Reiterunfallversicherung für Kinder sinnvoll? Welche Versicherung braucht Ihr Kind als Reitbeteiligung? Macht eine private Unfallversicherung für Ihr Kind beim Reiten auf einem eigenen Pferd Sinn?

Als Eltern von 3 Kindern kennen wir ähnliche Gedanken. Und als erfahrene Vorsorge-Experten können wir Ihnen auf diese Frage nur eine vernünftige Antwort geben: Ja, eine Unfallversicherung inklusive Reitrisiko ist in jedem Fall sinnvoll.

EXPERTEN-TIPP:

Der VHV-Unfalltarif KLASSIK-GARANT EXKLUSIV bietet Kindern ausgezeichneten Unfallschutz: beim Reiten eigener und fremder Pferde, in der Schule, beim Sport in der Freizeit und bei Infektionen wie Masern, Mumps, Röteln, Windpocken sowie bei Zeckenbissen. Mehr dazu!

Auf dieser Seite erfahren Sie, warum eine Reiterunfallversicherung für Kinder sinnvoll ist und was Sie über das Risiko einer Reitbeteiligung wissen müssen. Eine Kinderunfallversicherung schützt Ihr Kind nicht nur beim Ausritt in der Freizeit oder während der Hallenstunde, sondern schon beim Auf- und Absitzen. Ebenso bei der Pflege im Stall oder bei allen anderen Risiken im Umgang mit einem Pferd. Die meisten Eltern sind überrascht, wie wenig erstklassiger Invaliditätsschutz kostet.

Klare Leistungsaussage der VHV Unfallversicherung zum Reitrisiko:

VHV Unfallversicherung Reiten ist mitversichert

Eine Reiterunfallversicherung für Kinder ist sinnvoll:

  • erstens für Reiter mit einem eigenem Pferd.
  • zweitens als Reiter fremder Pferde (Reitbeteiligung)
  • und drittens als Pferdebesitzer, der sein Pferd anderen zur Verfügung stellt und diesen ein Nutzungsrecht an seinem Pferd einräumt.

Warum eine Reiterunfallversicherung für Kinder?

Der Reitsport begeistert in Deutschland (2020) rund 4 Mio. Menschen – darunter für sehr viele junge Mädchen. Für viele Kinder und Erwachsene liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde. Auch viele Mediziner empfehlen Reiten als Therapie für Kinder. Zumal dies Haltungsschäden vorbeugt und sie heilen kann. Denn Reiten fördert erstens den Stütz- und Bewegungsapparat. Auf der anderen Seite auch die Wirbelsäule im Lendenbereich und das Becken. Die Anpassung des Reiters an Schritt, Trapp und Galopp stärkt den Kreislauf und die Herzfunktion. Ebenso werden die inneren Organe optimal durchblutet. Außerdem beeinflusst Reiten positiv die seelische und soziale Entwicklung – vor allem bei Kindern.

Doch der Umgang mit einem Pferd birgt auch erhebliche Gefahren: Denn der Ausritt im Sattel kann im Rollstuhl enden. Dieses Reitrisiko wird häufig unterschätzt, denn Reiten zählt zu den 3 risikoreichsten Sportarten bei Kindern und Jugendlichen.

Mädchen zwischen 7 und 14 Jahren werden besonderes häufig beim Reiten verletzt. Umso wichtiger ist es, dass Eltern für ihre Kinder eine Kinderunfallversicherung inklusive Reitrisiko abschließen. Unabhängig davon, ob es sich um ein eigenes Pferd oder um eine Reitbeteiligung handelt.

Warum Reiten gefährlich ist – vor allem für Frauen

Schlagzeilen wie der tödliche Sturz der 33-jährigen kanadischen Reiterin Katharine Morel (†33) schockieren Reiter auf der ganzen Welt. Beim legendären „Rocking Horse Winter III Horse Trials“ kam die leidenschaftliche Reiterin und ihr Pferd Kerry am 29.02.2020 ums Leben. Denn Reiten ist gefährlich: Für Profis und Amateure. Außerdem unterscheiden Pferde nicht nach Mann und Frau. Dennoch sind Frauen und Mädchen besonders gefährdet.

Woran liegt das?

Laut einer Auskunft der Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), der weltweit größten Pferdesport-Vereinigung waren im Jahr 2018 stolze 540.690 FN-Mitglieder Mädchen und Frauen. Dies entspricht 79 % aller Reiter. Deshalb ist eine Reiterunfallversicherung für Kinder und vor allem für Mädchen sinnvoll und wichtig.

Viele aktiv betriebene Sportarten kommen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko daher. Unfallversicherer wissen das, was häufig zu Ausschlüssen führt. Aus diesem Grund braucht es für Berufssportler eine spezielle Unfallversicherung für Profisportler. Warum ist Reiten ein besonders gefährlicher Sport? Vor allem für Kinder? Es liegt am „Sportgerät“ – dem Pferd.

Diese 5 pferdespezifischen Merkmale erhöhen das Risiko eines Reitunfalls:

  1. Pferde sind stark und schnell
    (im Schritt 8 bis 10 km/h, im Trab etwa 20 km/h, im Galopp bis zu 45 km/h)
  2. Pferde sind schwer (ca. 500 – 600 kg)
  3. Pferde sind groß (bis zu 2,00 Meter hoch)
  4. Pferde sind Flucht-, Herden- und Steppentiere
    (d. h.: sie verteidigen sich mit Tritten und Bissen)
  5. Pferde sind selbstständige denkende Lebewesen
    (d.h. sie sind unberechenbar)

3 Gründe warum eine Reiterunfallversicherung vor allem für Kinder sinnvoll ist

Warum eine Reiterunfallversicherung gerade für Kinder sinnvoll ist, liegt auf der Hand. Im Prinzip sprechen 3 Gründe dafür:

  1. Kinder haben noch ihr ganzes Leben vor sich.
  2. Kinder haben beim Reiten (Reitbeteiligung) keinen gesetzlichen Schutz.
  3. Reiter zwischen 8 und 18 Jahren weisen die meisten Verletzungsfolgen beim Reiten auf.

Die Unfallstatistiken zu Reitunfällen für Kinder sprechen eine klare Sprache:

  • Pro Jahr zwischen 30.000 und 93.000 Unfälle mit Pferden.
  • Reiten gehört zu den 3 gefährlichsten Sportarten für Kinder und Jugendliche.
  • Mehr als 50 % aller stationären Reitunfallopfer sind jünger als 18 Jahre alt.
  • 1/5 aller in Deutschland organisierten Reiterinnen sind Mädchen unter 14 Jahren.
  • Mädchen schlagen in den Unfallstatistiken mit 40 Prozent zu Buche.

ℹ️  Gut zu wissen:

Verletzungen durch Reitunfälle können besonders schwer verlaufen. Nur Kinder und Jugendliche, welche von einem Auto erfasst wurden, weisen schwerere Verletzungen auf. Die hohe Verletzungsgefahr beim Reiten resultiert vor allem aus der Größe, der Kraft und aus dem Wesen eines Pferdes:

  • Die durchschnittliche Masse eines Pferdes beträgt ca. 600 kg.
  • Ein Pferde ist bis zu 2,00 Meter hoch.
  • Der Kopf des Reiters befindet sich bis zu 3,00 m über der Erde.
  • Ein Pferd kann im Galopp bis zu 65 km/h schnell laufen.
  • Der Tritt eines Pferdes bringt eine Kraft von bis zu 1.000 kg auf.
  • Fluchtreflex mit Huftritten und Bissen
    (ausgelöst z.B. durch Autos oder andere Tiere)
  • Pferde denken autonom und sind daher unberechenbar.

In diesen Situationen kommt es zu Reitunfällen und typischen Unfallbildern bei Kindern und Erwachsenen

Beim Voltigieren erschrak das 1,80 Meter hohe Pferd aus und warf aus unbekannten Gründen die junge Reiterin ab. Danach stürzte das 650 kg schwere deutsche Warmblut auf das hilflose Kind. Reitunfälle führen häufig zu Kopfverletzungen. Deshalb sollten Kinder immer einen Helm tragen.

Am 20.07.2020 erlitt eine 32-jährige Reiterin schwere Verletzungen bei einem Reitunfall. Sie war auf einem landwirtschaftlichen Weg mit einer anderen Reiterin unterwegs. Ein Esel, der sich auf einer benachbarten Koppel befand, schrie laut und lief den Pferden nach. Das Pferd der verletzten Frau erschreckte sich und trat in eine Vertiefung im nicht befestigten Grünstreifen. Daraufhin stürzte das Pferd mit der Reiterin zu Boden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen brachte sie ein Rettungshubschrauber in die nächst gelegene Klinik.

In diesen Situationen schützt eine Reitunfallversicherung:

  • beim aufsitzen und absitzen
  • beim Reiten auch ohne Sattel, Trense, Gebiss oder Zügeln
  • im Gelände, in der Reithalle, auf dem Dressurplatz oder in der Bahn
  • in allen Reitweisen wie Deutsch, Klassisch, Englisch, ob Western, Iberisch, Barock oder Rai
  • beim Reiten in allen Gangarten von Schritt bis Galopp, ob Tölt oder Pass
  • beim Sandplatz-Training
  • beim Führen und Spazierengehen mit dem Pferd
  • beim Putzen und Hufe kratzen
  • beim Aufsatteln
  • beim Longieren
  • beim Voltigieren
  • beim Stangentraining oder bei der Bodenarbeit
  • in der Stallgasse und bei der Stallarbeit
  • bei Hilfstätigkeiten für den Tierarzt
  • bei der Hufpflege durch einen Hufschmied, Huftechniker oder Huforthopäden
  • bei Behandlungen durch einen Pferdephysiotherapeuten, -heilpraktiker oder Pferdeosteopathen
  • bei Zahnbehandlungen durch einen Pferdedentisten
  • bei Reiterferien
  • bei der Teilnahme am Reitunterricht
  • bei der Teilnahme an Turnieren (Ausnahme: Reitrisko als Profisportler)
  • bei geführten Ausritten
  • beim Wanderritten
  • bei Kutschfahrten (Gespann)
  • beim Verladen des Pferdes in einen Pferdeanhänger

☝️ WICHTIG: Von einem Reiterschutzbrief oder einer Ausschnittsdeckung für Reitbeteiligungen, welche sich nur auf den Umgang mit Pferd bezieht, raten wir ab. Viel sinnvoller ist eine Kinderunfallversicherung, welche unter anderem auch das Reitrisiko umfasst.

Eine Kinderunfallversicherung für Reiter schützt außerdem:

  • bei anderen Freizeitaktivitäten
  • in der Schule, Uni oder Hochschule
  • in der Ausbildung und im Beruf
  • 24 Stunden rund um die Uhr
  • auf der ganzen Welt
  • z.B. auch für die Fahrt zur Reitschule oder zum Stall

Die häufigsten Verletzungsmuster bei Reitunfällen sind:

  • Fußverletzungen durch Tritte sind die häufigste Verletzung
  • Handverletzungen durch Bisse, Zügel und Zaumzeug
  • Reitverletzungen an Kopf, Wirbelsäule und Becken durch Stürze
  • Gesichtsverletzungen durch Austreten des Pferdes
  • Kopfverletzungen in enger Verbindung mit Reitverletzungen an Hals, Rücken, Becken und Hüfte
  • vermehrt mit Schleudertraumata wie HWS, BWS, LWS

3-jährige Studie der Kinderchirurgen des Klinikums Bremen-Mitte (2006):

  • 179 verletzte Kinder im durchschnittlichen Alter von 10,2 Jahren.
  • 95,5 Prozent waren Mädchen.
  • 52,6 % erlitten Verletzungen an Armen und Händen.
  • 18,4 % zogen sich Verletzungen am Kopf zu.
  • Jedes zehnte Kinde (10,6 %) wurde an Wirbelsäule oder Rücken verletzt.
  • Obwohl 87,7 % einen Helm trugen erlitten viele Knochenbrüche, Milz- oder Nierenrisse.

Schutzmaßnahmen für Kinder mit eigenem Pferd oder als Reitbeteiligung:

Wer kann über die Reiterunfallversicherung für Kinder versichert werden?

  • Mitglieder von Reitvereinen
  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (Kindertarif)
  • Nach Vollendung des 18. Lebensjahres gilt der Erwachsenentarif

Keine Reitstunde ohne Reiterunfallversicherung

Pferde sind eigensinnige Individuen. Sie haben ihre Eigenarten. Die Anmeldung zur Reitstunde sollte deshalb gut überlegt und vorbereitet werden. Es ist durchaus eine Herausforderung, wenn ein 10-jähriges Kind ein 600 kg schweres Lebewesen „lenken“ soll. Besonders in kritischen Situationen.

Tipps für sichereres Reitvergnügen:

  • Lassen Sie unerfahrene Kinder nie alleine ausreiten.
  • Ein Reithelm (keine Reitkappe!) nach aktuell gültiger europäischer Sicherheitsnorm ist „Pflicht“.
  • Nicht nur beim Ausritt, sondern auch bei Arbeiten im Stall ist ein Helm lebenswichtig.
  • Fahrradhelme sind keine Alternative, da sie nicht auf Hufaufschlag-Simulationen geprüft werden.
  • Der Sattel muss passen, ebenso wie Reithose und feste Stiefel ohne Profilsohle.
  • Sinnvoll ist eine versteifte Reitschutzweste.
  • Falltraining-Programme z. B. von der Reiterlichen Vereinigung (FN) sind empfehlenswert.
  • Voltigieren biete eine gute Vorbereitung für das eigenständige Reiten.

Welche Versicherung brauche ich als Reitbeteiligung?

Wenn wir von Reiterunfallversicherung sprechen, dann meinen wir definitiv keine Ausschnittsdeckung, welche womöglich ausschließlich als eine Versicherung für die Zeit der Reitbeteiligung gilt. Wir verstehen unter einer „Reiterunfallversicherung für Kinder“ eine private Kinderunfallversicherung, welche ihr Kind 24 Stunden weltweit schützt – ohne Einschränkung auch als Reiter.

Für das Unfallrisiko macht es keinen Unterschied, ob Ihre Kinder wie 900.000 andere Pferdebesitzer über ein eigenes Pferd verfügen oder als Reiter fremder Pferde ihrem geliebten Hobby nachgehen: Ein Reitunfall kann irgendwann und irgendwo immer passieren. Gut, wenn Ihr Kind dann eine Reiterunfallversicherung haben.

Zwar gibt es immer noch die Option eines Anspruchs an die Reiterhaftpflicht, doch darauf sollten Sie sich nicht verlassen. Es bleibt die Unsicherheit, ob überhaupt eine Tierhalterhaftpflichtversicherung besteht und ob der Tierhalter seiner Zahlungsverpflichtung nachkommt. Nur dann wäre ein aktiver Versicherungsschutz garantiert.

Viel sicherer ist deshalb eine eigene und von Ihnen bezahlte Reiterunfallversicherung für ihr Kind im Rahmen der Reitbeteiligung. Damit wissen Sie zweifelsfrei, dass der gewünschte Unfallschutz für Ihr Kind tatsächlich besteht. Eine Unfallversicherung für Reitbeteiligungen macht Sinn. Als guter und günstiger Versicherer für eine Reiterunfallversicherung hab sich die VHV Versicherung bewährt. Bei der VHV-Versicherung gilt privater Reitsport zu Hobbyzwecken ausdrücklich ohne Zuschlag mitversichert.

Highlights der VHV-Reiterunfallversicherung bei Reitbeteiligung:

Bei weitem nicht jede Unfallpolice ist als Unfallversicherung für Reiter geeignet. Achten Sie deshalb darauf, dass privater Reitsport inklusive Reitbeteiligung ausdrücklich mitversichert gilt. Darüber hinaus sollte der Versicherungsschutz weltweit und 24 Stunden gelten. Der Versicherungsschutz sollte nicht vom Tragen eines Helms (Helm-Pflicht) abhängig sein. Vielmehr liegt eine geeignete Schutzausrüstung in Ihrem Interesse und versteht sich insofern von selbst.

Auch die Reiterunfallversicherung für eine Reitbeteiligung können Sie über die kostenlosen Tools berechnen. Entweder mit dem VHV-Schnellrecher oder über einen Marktvergleich. Wenn Sie schnell und unkompliziert eine preisgünstige und leistungsstarke Unfallversicherung für Ihre Kinder wünschen, bieten sich diese beiden Tarife der VHV-Versicherung an:

  • Tarif KLASSIK GARANT ohne Gesundheitsfragen
  • Tarif EXKLUSIV mit attraktiven Leistungsverbesserungen (unsere Empfehlung!)

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VHV Unfallversicherung Reiten - Leistungsaussage

Beispielhafte Leistungen der Tarife KLASSIK GARANT und EXKLUSIV

Diese Leistungen gelten für beide Konzepte:

  • Tägliches Kündigungsrecht
  • VHV Unfall-Service mit 24h-Hotline
  • Unfallschutz gilt auch bei anderen Freizeitaktivitäten
  • Leistungs-Update-Garantie für künftige Leistungsverbesserungen
  • Weltweiter 24h-Schutz
  • Verbesserte Infektionsklausel, z. B. für Zeckenbisse (FSME & Borreliose)

Besondere Highlights je nach Tarif:

  • Unfallschutz bei Vollinvalidität bis zu 1.000.000 €
  • Keine Gesundheitsfragen
  • Erweiterter Unfallbegriff
  • Eigenbewegungen
  • Such-, Rettungs- und Bergungskosten bis zu 1.000.000 €
  • Kosmetische Operationen inkl. Ersatz aller natürlichen Zähne in voller Höhe
  • Sofortleistung für Schwerverletzte bis 30.000 €
  • Beitragsfreie Fortführung bei Tod des Versorgers bis zum 21. Lebensjahr des Kindes
  • Für Kinder bis zum 14. Lebensjahr: Kinderbetreuung / Schulausfallgeld / Nachhilfe etc.
  • Verbesserte Gliedertaxe inklusive innerer Organe (EXKLUSIV)
  • Bis zu 1.825 Tage Krankenhaustagegeld + 500 Tage Genesungsgeld (EXKLUSIV)
  • Schmerzensgeld bei Knochenbrüchen und Bänderrissen

Wichtges Urteil zu Reiterbeteiligung und Halterhaftpflicht

  • Der Pferdehalter haftet auch für Unfälle einer Reitbeteiligung. Einen stillschweigenden Haftungsausschluss zugunsten des Pferdehalters gibt es nicht. Verstößt die Reitbeteiligung allerdings gegen ihre Sorgfaltspflichten wird ihr ein Mitverschulden angerechnet. Die Reitbeteiligung ist als „Tieraufseherin“ zu sehen. Die Richter sahen im konkreten Fall eine Teilschuld von 50 Prozent und kürzten den Schadensersatzanspruch um die Hälfte. Aufgrund des Restrisikos ist eine Pferdehalterhaftpflicht immer zu empfehlen. (Urteil des OLG Nürnberg vom 29.03.2017, Az. 4 U 1162/13 )

Wenn ein Pferd plötzlich …

  • scheut
  • unerwartet bockt
  • auf die Hinterbeine geht
  • oder grundlos los rennt

… haftet zwar der Pferdehalter, aber der Vorwurf einer Mitschuld durch den „Zweitreiter“ bleibt immer im Raum. Wenn Kinder durch Reitunfälle während einer Reitbeteiligung verletzt werden, drohen daher oft langwierige Prozesse mit dem Besitzer oder dessen Tierhalterhaftpflichtversicherung.

Falls dann überhaupt eine Reiterhaftpflicht besteht, bleibt die Frage, ob „Reitbeteiligung“ auch mitversichert war. Das ist nicht immer der Fall. Anders dagegen bei einer privaten Reiterunfallversicherung: Denn diese leistet unabhängig von einer Schuldfrage. Damit halten Sie die Zügel in der Hand und sind Reitbeteiligungen auf der sicheren Seite. Wenn Sie zunächst einen Vergleich zur Unfallversicherung wünschen, klicken Sie auf diesen Link.

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Reiterunfallversicherung für Kinder – Das müssen Sie wissen!