Impfung gegen Lungenentzündung – Impfschäden
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Die STIKO empfiehlt allen Erwachsenen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Lungenentzündung. STIKO steht für Ständige Impfkommission. Dabei handelt es sich 18 ehrenamtliche, politisch und weltanschaulich unabhängige Experten am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Diese beraten sich zweimal im Jahr zu Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten.
Die Impfung gegen Lungenentzündung hat vor allem 2 Funktionen:
- erstens: das Risiko einer Erkrankungen generell verringern
- zweitens: mögliche schwere Komplikationen vermeiden. Zumal 2 – 10 % aller schweren Infektionen tödlich verlaufen.
Grundsätzlich kann es auch durch eine Impfung zu unerwünschten Folgen kommen. Impfschäden treten zwar selten auf – die Auswirkungen können aber erheblich sein. Deshalb sollte man sich mit Impfschäden näher befassen.
Mögliche Folgen einer Pneumokokken-Infektion:
Die meisten bakteriellen Lungenentzündungen werden durch Pneumokokken ausgelöst. Daher ist der offizielle Name der Impfung gegen Lungenentzündung unter Medizinern „Impfung gegen Pneumokokken“. Pneumokokken sind Erreger, welche beim Menschen schwere Erkrankungen auslösen können. So zum Beispiel:
- Blutvergiftungen (Sepsis)
- ebenso Hirnhautentzündungen
- weiter Lungenentzündungen (Pneumonie)
- und auch Mittelohrentzündungen (Otitis Media)
Wie können Sie sich infizieren?
Pneumokokken kommen bei vielen Menschen vor, ohne dass diese selbst erkranken. Dennoch können sie Überträger dieser Bakterien sein:
- etwa 40 – 90 % bei Kindern unter 5 Jahren
- circa 10 % bei Erwachsenen
Die Übertragung von Pneunokokken erfolgt durch Tröpfchen-Infektion zum Beispiel beim:
- Husten
- Niesen
- Sprechen
Oder nach neuesten Studien auch durch direkten Kontakt der Hand oder Nase mit flüssigem oder angetrocknetem Nasensekret wie zum Beispiel:
- Trinken aus einem gemeinsamen Glas
- Benutzung desselben Smartphone
- Arbeiten am gemeinsamen PC
Wie gefährlich sind Pneumokokken für den Menschen?
Pneumokokken sind auf der ganzen Welt weit verbreitet. Zumal sie von Mensch zu Mensch übertragen werden. Außerdem lösen verschiedene Pneumokokken-Stämme unterschiedliche Krankheiten aus. Zum Teil mit lebensbedrohlichen Folgen. Laut Experten gehen etwa 8.000 bis 12.000 Todesfälle in Deutschland direkt oder indirekt auf das Konto von Pneumokokken. Zusätzlich kommt es jährlich zu etwa 80.000 bis 135.000 Krankenhausaufenthalten. Dabei sind vor allem betroffen:
- 1- bis 2-jährige Kleinkinder
- vor allem wenn sie zu früh oder mit Mangelerscheinungen geborgen wurden
- weiter Patienten mit chronischen Erkrankungen; wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-, Nieren- und Lungenkrankheiten
- ferner Menschen mit Diabetes mellitus, Sichelzell-Anämie oder einer Immunschwäche beispielsweise bei einer HIV-Infektion oder einem bösartigen Geschwulst (Malignom)
- aber auch Gehörlose mit Hörprothesen (Cochlea-Implantat)
- zusätzlich RaucherInnen
- und darüber hinaus ältere Menschen
Wie erkennt man Pneumokokken?
Die Angst vor Pneumokokken ist berechtigt. Doch wie erkennt man eine Infektion? Vor allem rechtzeitig. Die folgenden Anzeichen sollten Sie ernst nehmen. Suchen Sie im Zweifel lieber einen Arzt auf:
- Unwohlsein (Krankheitsgefühl)
- außerdem Fieber
- ebenso Schüttelfrost
- weiter Husten
- vor allem Auswurf mit rostroter Färbung
- Atemnot
Impfung gegen Lungenentzündung Nebenwirkungen
Als Nebenwirkungen der Impfung gegen Lungenentzündung sind bekannt:
- lokale Reaktionen an der Einstich-Stelle wie zum Beispiel Rötungen oder Schwellungen
- Kopfschmerzen
- massive Müdigkeit
- erhöhte Reizbarkeit
- nachlassender Appetit
- Schmerzen in Muskeln und Gelenken
- Schlafstörungen
- Fieber mit bis zu 40 °C und mehr
Impfung gegen Lungenentzündung – Wann und wie oft?
Viele Menschen fragen sich: Wann ist außerdem der beste Zeitpunkt für eine Impfung gegen Lungenentzündung? Sollte die Impfung gegen Lungenentzündung wiederholt werden? Und wenn ja, wie oft?
- Die STIKO empiehlt: Lassen Sie sich spätestens ab dem 60. Lebensjahr gegen Pneumokokken impfen (Standardimpfung).
- Darüber hinaus Säuglinge ab dem 2. Lebensmonat
- Außerdem wenn zum Beispiel bestimmte chronische Erkrankungen vorliegen
- Im Regelfall reicht eine Impfung aus.
- Eine Wiederholung (zum Beispiel alle 5 – 6 Jahre) wird zum Beispiel Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten empfohlen: Impfung gegen Lungenentzündung bei COPD oder Asthma.
Impfung gegen Lungenentzündung Kosten
Ist die Impfung gegen Lungenentzündung kostenlos? Ob die Impfung gegen eine Lungenentzündung kostenlos ist, kommt auf das Alter und den Gesundheitszustand des Geimpften an. Darüber hinaus stellt sich die Frage: Wer zahlt die Impfung gegen Lungenentzündung?
Grundsätzlich eignen sich zur Impfung derzeit zwei verfügbare Impfstoffe. Diese unterscheiden sich unter anderem in Bezug auf die Kosten:
- Konjugatimpfstoff PCV13 (Prevenar 13®) = ca. 76,00 € je Einzeldosis
- Polysaccharidimpfstoff PPSV23 (Pneumovax 23®) = ca. 33,20 € je Einzeldosis
Die Krankenkassen (z.B. AOK) übernehmen die Impfung gegen Pneumokokken als Grundimmunisierung für Kinder. Außerdem für alle gesunden Versicherten ab 60 Jahre und zusätzlich bei bestimmten Grunderkrankungen.
Wie kann man sich vor Impfschäden schützen?
Leider bieten nur etwa 25 % der deutschen Unfallversicherer einen Schutz bei Impfschäden. So zum Beispiel die von Ascore als „herausragend“ ausgezeichnete VHV Unfallversicherung. Denn in den Tarifen KLASSIK GARANT und EXKLUSIV gelten Impfschäden sogar nach einer Covid 19-Schutzimpfung mitversichert. Und das zu einem sehr attraktiven Preis. Noch dazu mit der Besserstellungs-Garantie, die einen Wechsel leicht macht. Außerdem gibt es ein besonderes Highlight: Denn der Unfallschutz kann bis zu 1 Mio. Euro ohne Gesundheitsfragen abgeschlossen werden.
Welche Impfschäden sind versichert?
Als Impfschäden gelten Gesundheitsschädigungen:
- die erstens durch eine innere Reaktion des Körpers auf den Impfstoff auftreten
- ebenso Folgen durch „falsch“ verabreichte Impfungen (Ärztlicher Behandlungsfehler)
Außerdem muss die Impfung eine versicherte Leistung auslösen wie zum Beispiel:
- Dauernde Beeinträchtigung (Invalidität)
- Tod
- Krankenhausaufenthalt
Wichtig ist, dass Vertrag die Unfallversicherung schon zum Zeitpunkt der Impfung bestand. In den Versicherungsbedingungen der VHV Unfallversicherung heißt es dazu:
„Erleidet die versicherte Person nach einer erfolgten Schutzimpfung eine Gesundheitsschädigung (Impfschaden), gilt diese ebenfalls als Unfall. Ein Impfschaden ist eine über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehende Gesundheitsschädigung.“
Der Schutz gilt dabei nicht nur für Schäden nach einer Impfung gegen Pneumokokken, sondern zum Beispiel auch
- bei einer Imfpung gegen Gürtelrose
- ebenso wie bei einer Impfung gegen Windpocken, Masern oder Scharlach
- oder einer Impfung gegen Blasenentzündung (StroVac-Impfung)
- und vor allem aktuell bei einer Impfung gegen Corona (→ PCR-Test)
Darüber hinaus besteht auch Versicherungsschutz für Wundinfektionen und Blutvergiftungen wenn diese als Folge von einem Unfall auftreten.
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