Gefahr für die Schifffahrt
Gefahr für die Schifffahrt – das ist einerseits eine Frage, die viele Fans von Kreuzworträtseln kennen. Doch die Zunahme von tragischen Unfällen zeigt eine weitere Gefahr für die Schifffahrt beziehungsweise für die Freunde von Wasser und Meer. Wenn der Gedanke an Schwimmen und Paddeln auf einem See, Fluss oder am Strand bei dir Hochgefühle auslöst, solltest du die Gefahren in Verbindung mit der Schifffahrt nicht unterschätzen.
In diesem Beitrag gehen wir auf die verschiedenen Risiken ein, die durch die Zunahme von Wassersport und die leichte Verfügbarkeit von Ausrüstung entstehen. Außerdem zeigen wir verschiedene Sicherheitsmaßnahmen auf, um Unfälle zu vermeiden. Egal, ob du ein Profi oder ein Neuling auf dem Wasser bist: In diesem Artikel findest du viele Fakten über die tödliche Gefahr auf Flüssen und Seen. Und wertvolle Tipps, wie du sicher wieder ans rettende Ufer kommst.
Gefahr für die Schifffahrt im Kreuzworträtsel mit Angabe der Buchstaben:
Im Schnitt ertrinkt alle 29 Stunden ein Mensch
Kannst du dir vorstellen, dass alle 29 Stunden ein Mensch ertrinkt? Nur, weil er nicht über angemessene Schwimmausrüstung und Erfahrung verfügte? Was können wir tun, um dieses entsetzliche Faktum zu verhindern? Wie können wir andere und uns davor bewahren, Opfer solcher tragischen Ereignisse zu werden? Sei Teil der Lösung, indem du dich vorbereitest.
Am 09.08.2018 berichtete das Hamburger Abendblatt über einen schrecklichen Fund. Vor der Insel Pagesand entdeckte ein Spaziergänger zwei Leichen. Wie sich später herausstellt, handelt es sich um einen Vater und seinen Sohn. Die beiden waren vor 3 Tagen zu einer Kanutour auf der Elbe aufgebrochen – und anschließend spurlos verschwunden. Augenzeugen hatten zuvor noch beobachtet, wie ein Mann im Wasser um Hilfe schrie und dann in den Fluten versank. Vermutlich hatten die beiden auf Rettungswesten verzichtet.
Im Jahr 2021 sind laut Statistik der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) 299 Menschen in Deutschland ertrunken. Diese Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar deutlich niedriger, doch jedes Opfer ist eines zu viel. Oft reicht bereits ein banaler Wadenkrampf aus. Was viele allerdings nicht wissen: Jeder 2. Deutsche ist entweder unsicher im Wasser oder sogar ein kompletter Nichtschwimmer. Der Anteil liegt laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der DLRG bei 52 Prozent. Bei Kindern bis 10 Jahre sind es sogar 60 Prozent!
Und weil immer mehr Schwimmbäder ihre Pforten schließen, verschlechtert sich diese fatale Situation. Als sicherer Schwimmer gelten übrigens alle, die das Jugend-Schwimmabzeichen in Bronze (früher: Freischwimmer) schaffen. Einig sind sich alle Schwimmexperten und Sportwissenschaftler, dass die Prüfungsvorgaben für das Seepferdchen bestenfalls ein Einstieg sind.
TOMS TIPP :
Wusstest du, dass man einen Schwimmkurs für Kinder auch im Internet absolvieren kann – also online schwimmen lernen? Damit kannst auch du deinem Kind das Schwimmen beibringen.
Die meisten Menschen ertrinken:
In 80 Prozent der Fälle handelt es sich um Männer.
Achtung – Die Idylle trügt!
Große Flüsse sind anmutig und reizvoll: Sie schlummern oft friedlich in der Natur. Die großen Schiffe gleiten fast schwerelos dahin. Und bei schönem Wetter verschmelzen blauer Himmel, schöne Strände und Ufersäume mit dem Wasser zu einer paradiesischen Idylle: Harmlos und entspannend. Doch der Schein trügt. In diesem Zusammenhang sollte es diesbezüglich statt Gefahr für die Schifffahrt wohl eher heißen: Gefahr durch die Schifffahrt. Berücksichtige die folgenden 5 Tipps:
1. Der Kleinere gibt nach
Die Gefahr für die Schifffahrt ist in Bezug auf Wassersportler und Schwimmer eher psychologischer Natur. Denn durch die ungleiche Größe verlagert sich die Gefahr zwangsläufig auch auf das schwächste Element. Das liegt daran, dass große Schiffe kaum ausweichen können. Sie sind sehr langsam und nur äußerst schwer zu manövrieren. Und wenn es bergab geht, beträgt der Bremsweg eines großen Schiffes etwa 1 Kilometer.
Besonders wenn du mit kleinen Wasserfahrzeugen oder als Schwimmer unterwegs bist, können darüber hinaus selbst ruhige Flüsse eine Gefahr für dich darstellen. Das liegt daran, dass man Strömungen im Wasser häufig nicht auf den ersten Blick erkennen kann. Auch wenn das Wasser vom Ufer aus oft glatt wie Glas aussieht, kann es Zonen mit Strudeln und reißenden Strömungen geben. Diese können schnell zu ein oder zwei Meter hohen Wellen führen. Als Paddler oder Schwimmer bleibst du in diesen „Wellentälern“ hängen.
Mit Wasserfahrzeugen musst du besonders aufpassen:
Wobei die Bug- und Heckwellen von Schiffen gerade für kleinere Wasserfahrzeuge besonders gefährlich sind. Nähere dich aus diesem Grund Wellen immer mit dem Bug voran und nimm sie nicht von der Seite oder von hinten. Ganz einfach, weil du sonst leichter querschlagen kannst.
2. Halte großen Abstand zu Küstenmotorschiffen
Eine besondere Gefahr stellen die Küstenmotorschiffe dar. Ihr typisches Design mit einem hohen, klobigen Bug erzeugt ein schlecht koordiniertes Wellenmuster. Und von ihnen gibt es mehr als genug. Täglich schippern immerhin 350 bis 450 solcher Schiffe auf dem Rhein. Vor allem so genannte „Schub- und Koppelverbände“ (d.h. mehrere miteinander verbundene Schiffe) dürfen mit besonderer Erlaubnis bis zu 185 Meter lang und bis zu 30 Meter breit sein. Die Gefahr für Wassersportler bei diesen Konvois ist vor allem der flache Rumpf. Denn sie schieben sich über alles, was ihnen vor den Bug kommt. Stelle deshalb sicher, dass dich der Steuermann auf der Kommandobrücke jederzeit im Blick hat.
3. Meide die Nähe von Containerschiffen
Diese Giganten sind so groß, dass der Steuermann dich oft beim besten Willen nicht immer sehen kann. Denn die größten Containerschiffe der Welt transportieren mehr als 24.000 Container. Sie sind 400 Meter lang und über 60 Meter breit. Dadurch entsteht ein riesiger „toter Winkel“ oder besser „Sichtschatten„, in dem du nicht gesehen wirst. Obwohl es dafür nautische Hilfsmittel gibt, solltest du nicht auf sie vertrauen. Halte lieber ausreichend Abstand!
4. Vorsicht bei Gas und Gefahrgut
Zwei von drei Schiffen (65%) transportieren Gefahrgut wie zum Beispiel Kraftstoffe oder chemische Stoffe. Diese Tankschiffe haben Druckbehälter, aus denen ab einem bestimmten Druck ein Teil des Gases über ein Ventil in die Luft entweicht. Und das kann für dich problematisch sein. Denn abhängig von dem transportierten Gas können Probleme mit der Atmung auftreten. Falls das Gas benzolhaltig ist, könnte es krebserregend sein, wenn deine Haut damit in Berührung kommt. Wenn du in eine solche Gaswolke gerätst, solltest du sie so schnell wie möglich verlassen.
Eine Gefahr für die Schifffahrt besteht darin, dass das Ausblasen einiger Gasarten ein Feuerrisiko darstellt. Allerdings rauchen nur wenige Paddler auf dem Wasser.
5. Verbessere deine Schwimmfähigkeiten
Wasser hat keine Balken. Jedes Kind weiß das. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Personen, die sich im Wasser aufhalten, sicher schwimmen können. Übe also bei Bedarf und bringe deinem Kind das Schwimmen bei.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten alle an Bord außerdem eine Schwimmweste tragen. Und falls du mehr Bewegungsfreiheit brauchst oder es etwas stylischer magst, kannst du auch auf eine Renn-Rettungsweste – so genannte Regatta-Weste – zurückgreifen. Diese sehr bequemen Sicherheitswesten gibt es auch schon für Kinder.
TOMS TIPP :
Prüfe deinen Unfallschutz, ob „Ertrinken“ mitversichert ist. Schließlich weiß niemand, was früher oder später mal passiert. Denn ausgezeichnete Policen wie die VHV EXKLUSIV zahlen auch bei Ertrinken.
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Gefahr für die Schifffahrt
Thomas Orthey (58, verheiratet, 3 Kinder) ist seit 1989 als Berater, Dozent und Autor in der Versicherungsbranche tätig. Nach einem schweren Autounfall in jungen Jahren spezialisierte er sich u.a. auf Arbeitskraftabsicherung. Diverse Tageszeitungen und Fachmagazine druckten seine 300+ ExpertenTipps 15 Jahre im Wirtschaftsressort. Die Presse beschreibt den Westerwälder als „einen Mann, der für seine klaren Worte bekannt ist“.