Warum sind ältere Fußgänger im Verkehr mehr gefährdet als jüngere

Warum sind ältere Fußgänger im Verkehr mehr gefährdet als jüngere?

Warum sind ältere Fußgänger im Verkehr mehr gefährdet als jüngere
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Gefahr des Alters: Das Risiko steigt!

Ältere Fußgänger sind im Verkehr stärker gefährdet als jüngere, warum ist das so? Unfälle mit älteren Fußgängern sind leider häufiger als man denkt. Gründe dafür sind vor allem die nachlassende körperliche und geistige Verfassung und die erhöhte Verletzlichkeit im Alter. Im Straßenverkehr sind ältere Fußgängerinnen und Fußgänger dadurch besonders gefährdet.

In diesem Blogbeitrag geht es daher um die besonderen Risiken und wie man sich schützen kann. Werfen wir also gemeinsam einen Blick auf die Gefahrenquellen für ältere Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr – und auf geeignete vorbeugende Maßnahmen.

5 Gründe warum ältere Fußgänger mehr riskieren

Für ältere Teilnehmer am Straßenverkehr ist eine Unfallversicherung sinnvoll. Auch dann, wenn man als Fußgänger im Verkehr unterwegs ist – vor allem für ältere Menschen. Dafür gibts es fünf Gründe:

  1. Geringere Balance und Kraft: Ältere Fußgänger haben eine schlechtere Balance als jüngere – und weniger Kraft in ihren Beinen. Deshalb können sie schwierigere Situationen im Verkehr nicht mehr so leicht meistern.
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  2. Weniger Reflexe: Ältere Menschen haben normalerweise weniger schnelle Reflexe als jüngere, denn das Reaktionsvermögen lässt mit zunehmendem Alter nach. Aufgrund verschiedener Faktoren, wie z.B. Abnahme kognitiver Fähigkeiten, geschwächte Muskel- und Sinnesfunktionen sowie die Einengung des Gesichtsfeldes, sinken die Reaktionszeiten und Reflexe – vor allem bei komplexeren Aufgaben oder schnellerer Visualisierung. Auch die motorischen Fähigkeiten nehmen ab, welches sich nicht nur auf das Reaktionsvermögen, sondern auch auf die Koordinationsfähigkeiten auswirkt. Das hat zur Folge, dass ältere Fußgänger sich oft nicht schnell genug bewegen können, um auf plötzliche und gefährliche Situationen im Verkehr zu reagieren.
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  3. Geringes Sehvermögen: Ebenso haben ältere Fußgänger möglicherweise nicht mehr die schärfsten Augen. Es kommt zu Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Grauem Star, trockenen Augen, Makula-Degeneration und einem langsamen Sehnerv-Abbau. All diese Faktoren können dazu führen, dass das Sehvermögen bei älteren Menschen nachlässt. Dies kann Probleme beim Erkennen von Verkehrsschildern, Verkehrszeichen oder anderen Gefahrenquellen verursachen.
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  4. Schwierigkeiten beim Hören: Ältere Fußgänger haben auch oft Schwierigkeiten beim Hören. So werden beispielsweise aggressive Fahrer, die mit ihren Autos durch die Straßen rasen nicht rechtzeitig erkannt. Das gilt ebenso für viele andere vorhersehbare Gefahren.
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  5. Mangelndes Wissen: Ältere Fußgänger besitzen oft ein eingeschränktes Wissen über aktuell gültige Verkehrsregeln, wodurch sie sich in einer gefährlichen Situation noch mehr gefährden.

Warum Fußgänger immer den Kürzeren ziehen

Als Fußgänger fühlt man sich doch eigentlich relativ sicher, oder? Ob beim Ein- und Aussteigen an der Bushaltestelle, beim Schlendern durch die Fußgängerzone oder beim Überqueren einer Straße – in Wirklichkeit ist man als Fußgänger im Verkehr aber leider ganz besonders gefährdet. Wie kommt das nur?

Das liegt mitunter an vielfältigen Gründen. Zum einen haben Fußgänger anders als Autos keine Knautschzone. Der eigene Körper ist dein einziger Schutz.

Darüberhinaus spielen aber auch menschliche Faktoren eine entscheidende Rolle. Denn Regeln werden nicht immer eingehalten und Schilder werden oft nicht beachtet. Und auch bestimmte Verhaltensweisen tragen dazu bei, dass Fußgänger im Verkehr besonders gefährdet sind. So kann Unachtsamkeit schnell gefährliche Situationen entstehen lassen: wenn wir plötzlich über eine rote Ampel laufen, im Fluss des hektischen Verkehrs zu dicht an Autos vorbeirennen, oder unser Handy wie ein „Smombie“ mehr beachten als die Straße.

Worauf kommt es aber letztlich an, damit Fußgänger sicher und unversehrt durch den Verkehr kommen? Sind es wirklich noch mehr Verkehrsregeln, an die sich jeder strikt und vorbehaltlos halten muss – oder braucht es mehr Augenmaß? Was meinst du?

Unser Spaziergang endete beinahe tödlich!

Dieser tragische Verkehrsunfall in München zeigte uns, warum auch für jeden Fußgänger eine Unfallversicherung sinnvoll sein kann – unabhängig vom Alter.

Denn am 27. April wurden wir Zeuge eines schweren Unfalls mit zwei Fußgängern – und fast auch Opfer. Als wir zu dritt an der Bayerischen Staatsoper entlang schlenderten, ereignete sich dort ein Drama:

Ein 23-jähriger Audi-Fahrer raste vom Max-Joseph-Platz in die Maximilianstraße. Dabei übersah er einen BMW und rammte diesen am Heck. Der Aufprall war so heftig, dass der Audi auf den Gehweg schleuderte. Dort prallte er in zwei Fußgänger. Ein 65-jähriger Mann erlitt schwere Verletzungen. Eine Passantin (ca. 50 Jahre) wurde von dem Fahrzeug überrollt. Die Frau in meinem Alter erlitt schwerste Verletzungen. Die Rettungskräfte konnten sie nicht mehr beleben – sie verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Hätten wir diese Stelle nur wenige Minuten früher passiert, wären wir vielleicht das Opfer geworden.

Fußgänger sind schutzlos der Gefahr ausgesetzt

Fußgänger sind langsam. Im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern sind sie sogar sehr langsam. Sie gehen mit „Schrittgeschwindigkeit“ – d.h. mit ca. 3 – 5 km/h. Im Vergleich zu einem Fahrrad oder E-Bike (20 km/h) oder einem Auto (50 – 60 km/h) gibt es also einen großen Unterschied.

Trotz der geringen Geschwindigkeit können Fußgängerinnen und Fußgänger jedoch spontaner die Richtung wechseln als andere Verkehrsteilnehmer. Das führt zu unvorhersehbaren Bewegungsmustern. Und hieraus ergeben sich potenzielle Gefahrenquellen. Neben Zusammenstößen mit anderen Verkehrsteilnehmern gibt es auch eine beträchtliche Anzahl von Unfällen, an denen Fußgänger oft ausschließlich selbst beteiligt sind.

Die Unfallstatistiken zeigen allerdings: Fußgänger sind weitaus häufiger das Unfallopfer als der Verursacher. In jährlich über 16.000 Fällen ist das falsche Verhalten von anderen Fahrzeugführern die Ursache für einen Personenschäden bei Fußgängern. Da Passanten keine Knautschzone haben, ist das Verletzungsrisiko dementsprechend hoch. Deshalb liegt die Wahrscheinlichkeit, als schutzloser Verkehrsteilnehmer tödlich zu verunglücken ca. 5 – 8 Mal höher als das Risiko eines Pkw-Insassen.

Zahlen, Daten und Fakten zum Unfallrisiko für Fußgänger

  • als Fußgänger ist das Risiko eines tödlichen Unfalls besonders hoch
  • die meisten Fußgänger verunglücken innerhalb geschlossener Ortschaften
  • Auf 1 Mrd. Personenkilometer kommen 14 tote Fußgänger (2017)
  • Im Vergleich dazu ca. 2,4 Auto- und Motorradfahrer
  • In ca. 75 % aller Fußgänger-Unfälle sind andere Verkehrsteilnehmer schuld
  • Bei Kollisionen zwischen einem Fahrrad und einem Fußgänger liegt die Hauptverantwortlichkeit in 59 % der Fälle beim Biker
  • ca. 56 % aller getöteten Fußgänger sind über 64 Jahre alt
  • Etwa 40 % aller Fußgänger-Unfälle ereignen sich im Frontbereich und ca. 20 % beim zurückfahren
  • Das Lesen am Smartphone erhöht das Unfallrisiko für Fußgänger
  • Wer als Fußgänger im Verkehr Texte tippt, verdoppelt sein Unfallrisiko
  • Wer am Handy Musik hört, steigert sein Unfallrisiko um das 4-fache
  • Kinder bis 6 Jahre verunglücken in jedem 4. Fall als Fußgänger

Unfallversicherungen sind nicht nur für ältere Fußgänger im Verkehr, sondern für jeden im Straßenverkehr wichtig und unerlässlich. Eine Unfallversicherung bietet eine sichere finanzielle Absicherung und hilft sowohl den Betroffenen als auch ihren Familienmitgliedern, sich im Falle eines Unfalls vor dem finanziellen Ruin zu schützen.

Mit einer Unfallversicherung können ältere Fußgänger zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten, falls sie im Alltag verletzt werden. Der Schutz gilt bei leistungsstarken Anbietern nicht nur im Verkehr, sondern rund um die Uhr in Haus und Wohnung. Ebenso in der Freizeit. Daher ist eine private Unfallversicherung, insbesondere für ältere Fußgänger, eine sinnvolle und empfehlenswerte Investition.