Wann spaltet man Holz ?

Wann spaltet man Holz ?

Wann spaltet man Holz ?

Wann man Holz spaltet, kann man nicht pauschal beantworten. Denn der beste Zeitpunkt zum Spalten hängt unter anderem von der Holzsorte ab. Oft liest man, der beste Zeitpunkt sei in der Mitte bis Ende des Jahres. Ganz einfach, weil dann die Luftfeuchtigkeit niedriger ist. Dadurch trocknet dein Holz besser ab, wodurch es unter anderem einen höheren Heizwert erreicht. Wenn du also einen Baum fällst, der noch grüne Blätter hat, wäre es insofern am sinnvollsten zu warten, bis das Laub vertrocknet ist, bevor du ihn dann mit der Axt entasten und spalten kannst. Doch ganz so einfach ist es nicht.

In diesem Artikel erfährst du, wann du am besten hartes und weiches Holz spalten solltest. Das ist auch im Hinblick auf dein Unfallrisiko wichtig, denn 39 Prozent aller Verletzungen bei der Holzverarbeitung passieren beim Holzhacken.

Faustregel – Wann man Holz am besten spaltet

Harthölzer spalten

Grundsätzlich kannst du harte Holzarten am besten spalten, wenn diese noch nass und frisch sind. Mach dich also nach dem Fällen sofort ans Werk, denn mit jedem Tag Trocknung wird das Holz immer härter. Nach 1 Monat spürst du schon einen deutlichen Unterschied.

Spalte diese Holzarten am besten nass bzw. frisch:

  • Buche
  • Birke
  • Eiche
  • Esche

Weichhölzer spalten

Weiche Holzarten sind faseriger und reißen daher beim Spalten nicht so schnell wie Hartholz. Deshalb lässt sich Weichholz im trockenen Zustand viel leichter spalten als im frischen Zustand. Außerdem ist es nicht so schwer und lässt sich daher leichter handhaben. Deshalb ist es oft ratsam, das Holz 1-2 Jahre zu lagern, bevor du mit dem Spalten von Weichholz beginnst.

Spalte diese Holzarten am besten trocken:

  • Fichte
  • Kiefer
  • Tanne

Wie lange darf man Holz spalten?

Egal, ob du einen Holzspalter benutzt oder dein Holz ganz klassisch mit einer Axt spaltest: Die Arbeit an und mit Holz verursacht in jedem Fall Lärm. Das gilt auch für eine Hand- oder professionelle Tischkreissäge. Selbstverständlich auch für Akku-Kettensägen, welche zwar deutlich leiser als vergleichbare Benzinmodelle sind, aber trotzdem noch Geräusche verursachen. Gerade für die Nachbarn sind viele Werkzeuge zur Holzbearbeitung eine Zumutung – oft sehr laut und manchmal aufdringlich.

Da diese Geräusche allgemein störend sein können, stellen sie eine Emission im Sinne von § 906 (1) des Bürgerlichen Gesetzbuchs dar. Bei der Holzbearbeitung ist es daher wichtig, die Belästigung der Nachbarn gemäß den geltenden Bestimmungen so weit wie möglich zu vermeiden.

Die Vorgaben zum Lärmschutz ergeben sich aus:

  • der Bundesimmissionsschutzverordnung (kurz: 32. BImSchV)
  • dem jeweiligen Landesimmissionsschutzgesetz (LImschG)
  • der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (kurz TA Lärm)

Laut vielen Landesimmissionsschutzgesetzen darf in den folgenden Zeiträumen keine Holzbearbeitung erfolgen:

  • von 7 Uhr bis 9 Uhr
  • von 13 Uhr bis 15 Uhr
  • von 17 Uhr bis 20 Uhr
  • an Sonntagen und Feiertagen
  • während der Nachtruhe

Ob das Spalten oder Sägen von Holz im konkreten Einzelfall eine unzumutbare Lärmbelästigung für deine Nachbarn darstellt, kann nur anhand einer Messung mit einem Schallpegelmessgerät beurteilt werden.

Dabei muss zum Beispiel auch der Charakter deines Wohnumfelds berücksichtigt werden. Also, ob du zum Beispiel in einem reinen Wohngebiet oder in einem Mischgebiet wohnst.

Abb.: Schallpegelmessgerät bis 130 dB

Bewertung:

Wie am besten Holz spalten?

Holz lässt sich auf viele Arten spalten. So kannst du dir zum Beispiel einen Holzspalter mieten oder kaufen. Oder du greifst zu einer Spaltaxt getreu dem Motto: „Holz wärmt immer zweimal: Einmal beim Spalten und das zweite Mal beim verbrennen.“

Spalten mit der Axt:

Die leichteste Art, ein Stück Holz zu spalten, ist, wenn du die Axt parallel zu den Holzfasern schlägst, denn auf diese Weise ist weniger Kraft erforderlich. Achte als Anhaltspunkt auf kleine Faserrisse, die am Stamm oft zu sehen sind.

Durchmesser-Faustformel für Rundholz:

Das Format der meisten Kaminöfen lässt nur eine bestimmte Länge an Scheitholz zu. Mit einer Länge von 33 cm liegst du meist richtig. Außerdem solltest du den Durchmesser beachten. Dabei gilt:

  • kleiner 10 cm Durchmesser nicht spalten
  • bis 15 cm Durchmesser in 2 Teile spalten
  • bis 30 cm Durchmesser in 4 Teile spalten

Spalten mit dem Holzspalter:

Die Arbeit mit einem Holzspalter ist auf Dauer viel angenehmer als z.B. mit einem Spalthammer. Denn wegen seines Gewichts musst du dich bei der Arbeit mit dem Spalthammer viel mehr anstrengen. Holzspalter sind auf dem Markt in horizontaler (Liegendspalter) und vertikaler (Stehendspalter) Ausführung erhältlich. Je nach Ausführung stellst oder legst du das zu spaltende Holzstück in das Gerät. Danach schiebt sich wie von Zauberhand ein Spaltkeil durch das Holzstück – und spaltet es.

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