Welche Axt zum Holz spalten ?

Welche Axt zum Holz spalten, hacken und entasten?

Welche Axt eignet sich am besten zum Spalten von Holz, zum Keilen, Holzhacken oder Baumfällen? Keilen ist ein Fachausdruck. In der Forstwirtschaft bedeutet es, mit Spaltkeilen das Holz auseinander zu treiben. Spaltkeile und Spalthämmer kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn du hartes und astreiches Holz spalten willst. Oder aber, wenn sich der Kauf oder das Mieten eines Holzspalters aufgrund der geringen Menge für dich nicht lohnt. Bei der Wahl einer Axt zum Keilen solltest du auf die folgenden Punkte achten.

Das macht eine gute Spaltaxt aus:

Zum Keilen haben sich zum Beispiel die Spalthämmer der BIG-OX-Serie von Ochsenkopf bestens bewährt. Sie haben eine Wendenase mit einer scharfen Schneide auf einer Seite und einer Schlagfläche auf der anderen. Mit ihrem Eigengewicht von 4 bis 5 kg eignen sich diese hochwertigen Spalthämmer daher einerseits zum Spalten von mittleren und großen Holzstämmen und andererseits zum Eintreiben von professionellen Aluminium- und Kunststoffkeilen.

Welche Axt für das Holzhacken ?

Wenn du deinen Kamin mit Holzscheiten heizt, kommst du meist nicht um das Holzhacken herum. Aber welche Axt ist zum Holzhacken geeignet? Welche Axt die richtige ist, hängt in erster Linie von den folgenden Faktoren ab:

Wann das Beil, wann die Axt und wann der Spalthammer?

Während für dünne Äste und kürzere Stämme ein Beil genügt, wirst du für den Stamm einer Kiefer oder Fichte in der Regel eine Spaltaxt benötigen. Ein Beil eignet sich zur Herstellung von Anzündholz. Ebenso, wenn du kleinere Stämme spalten willst. Auch im heimischen Garten oder im Wald ist ein Beil das perfekte Hilfsmittel. Ganz gleich, ob es um das Entasten oder Spalten von Holz geht.

Beile haben normalerweise eine schärfere und schmalere Klinge. Damit sind sie für kleinere Späne geeignet. Andererseits entwickeln sie jedoch nicht genug Spaltkraft für größere Holzstücke und Stämme. Folglich besteht bei größer dimensionierten Holzstücken die Gefahr, dass ein Beil das Holz nicht spaltet, sondern stecken bleibt. Aber für den Hausgebrauch kommen die meisten Leute mit einem Beil aus.

Um ein Steckenbleiben im Holz zu vermeiden, empfiehlt sich bei stärkerem Holz der Einsatz von Spaltaxt und Spalthammer. Denn dank der starken und schweren Klinge mit stumpfem Schnittwinkel kannst du mit einer Spaltaxt mühelos vorgeschnittene Holzstücke spalten, und zwar deutlich besser als mit einer gewöhnlichen Axt oder einem meist leichteren Beil mit kurzem Stiel. Als Spaltaxt zum Hacken mittelgroßer Holzstücke hat sich die Fiskars X-Serie tausendfach bewährt.

Welche Axt zum Baumfällen ?

Wenn du ein richtiges Multitool wie die Ochsenkopf-Forstaxt besitzt, kannst du damit eigentlich alles machen. Vom einfachen Ausputzen, über das Entasten oder Spalten von Holz bis hin zum Fällen von Bäumen. Eine solche Universalaxt ist quasi das Schweizer Taschenmesser für die Holzbearbeitung.

Das Spalten von Holz (Holzhacken) unterscheidet sich vom Fällen von Bäumen dadurch, dass du beim Fällen quer zur Holzfaser arbeitest. Im Gegensatz dazu führst du beim Holzspalten die Axt in Richtung der Faser zum Holz, das dann unter der einwirkenden Kraft entlang der Faser auseinander bricht. Deshalb funktioniert das Fällen eines Baumes mit einer speziellen Fällaxt um einiges besser.

Die ideale Axt zum Baumfällen erkennst du an folgenden Merkmalen:

Welche Axt zum Entasten ?

Wenn du bereits ein Axt besitzt, welche sich zum Holz spalten eignet, kommst du damit beim Entasten nicht weit. Denn wenn du Bäume und Sträucher entasten willst, brauchst du ein Werkzeug, welches sich vor allem durch 2 Kriterien auszeichnet:

Denn gerade beim Entasten ist die Schnittleistung entscheidend. Aus diesem Grund verfügen spezielle Forstäxte zum Entasten anders als eine Axt zum Spalten über eine schlanke Klinge. Diese ist zudem im spitzen Winkel angeschliffen. Damit dringt das Werkzeug leichter ins Holz ein und trennt die Äste ab – selbst wenn diese federn. Außerdem sollte ein Gartenbeil robust sein, um die Hiebe gegen wildwachsende und dünne Äste gut zu verkraften. Das kannst du auch mit einem schweren Kopf mit einer dünnen Schneide erreichen. Für das Entasten empfehle ich aus den genannten Gründen die oben beschriebene Ochsenkopf-Forstaxt.

Welche Feile zum Axt schärfen?

Wenn du die Frage beantwortet hast, welche Axt zum Holz spalten, Baumfällen oder Entasten für dich die beste ist, schließt sich gleich die nächste Frage an: Wie hältst du deine Axt möglichst lange scharf? Womit kannst du stumpfe Kanten schnell wiederherstellen und das Finish deiner Axt verbessern?

Genau für diesen Zweck gibt es zum einen spezielle Axtschärfer oder du verwendest einen Abziehstein. Beide Schärfer verfügen oftmals über zwei Seiten: eine Seite aus Wolfram-Stahl, welche sich für den Grobschliff einer eignet. Und über eine keramische Schleiffläche, die für den abschließenden Feinschliff sorgt.

Die folgenden Tools sind zum Schleifen deiner Äxte gut geeignet:

Axtschärfer taugen nicht nur für deine Axt zum Holz spalten, das Beil zum Entasten, sondern auch für stumpfe Messer, alle Arten von Gartengeräten, Macheten, Rasenmäher und Scheren usw.

So vermeidest du Unfälle mit Beilen und Äxten

Bei der Arbeit mit Beilen und Äxten kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Viele Studien stützen unsere Erfahrung: Der Grund für die meisten Unfälle mit Spaltwerkzeugen (egal ob Axt oder Holzspalter) liegt nur selten am Werkzeug, als vielmehr an der falschen Handhabung. Beachte deshalb die praktischen Tipps, die ich aus unserer mehr als 30-jährigen Schadenserfahrung für dich zusammengestellt habe:

• Neben dem Hackklotz darf niemand stehen. Denn beim Spalten fliegen regelmäßig Holzteile mit großer Wucht nach links und rechts weg. Das kann buchstäblich ins Auge gehen.
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• Halte niemals einen wackeligen Holzklotz mit deiner Hand fest. Du wärst nicht der Erste, der sich dabei den Daumen abtrennt. Vermeide eine kippelige Lage des Holzes, indem du bereits beim Zuschneiden darauf achtest, dass die Schnitte so rechtwinklig wie möglich sind. Schneide Wackelkandidaten notfalls nach!
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• Wenn deine Werkzeug im Holz stecken bleibt, darfst du nicht mit einem Hammer auf deine Beil oder Axt schlagen. Denn wenn gehärtete Werkzeuge aufeinanderprallen, können Metallsplitter abplatzen und so zu Verletzungen führen. Wende die verkeilte Axt besser samt Stamm, so dass du mit der Rückseite der Axt auf den Hackklotz schlägst. Die Schwerkraft des Holzes wird den Rest erledigen.
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• Sollte sich jemals ein Axt- oder Beilkopf vom Stiel lösen (was bei professionellen Werkzeugen nicht passieren sollte), repariere das Werkzeug niemals selbst. Die Gefahr, dass sich der Kopf nochmals löst, ist zu groß. Und unkontrolliert umher fliegende Metallblöcke mit scharfer Schneide sind extrem riskante Tiefflieger.
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• Auch beim Transport kann eine Scheide aus Dickleder dein scharfes Werkzeug, dich und die Menschen in seiner Umgebung vor Verletzung schützen.
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• Achte auf eine gute Schutzausrüstung, die mindestens aus rutschhemmenden Handschuhen, einer Schutzbrille, Sicherheitsschuhen mit Stahlkappe und eine Schnittschutzhose bestehen sollte.

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