Wie infiziert man sich mit Affenpocken?

Wie infiziert man sich mit Affenpocken?

Wie infiziert man sich mit Affenpocken

Fragst du dich, wie man sich mit Affenpocken infiziert – hier ist die Antwort! In diesem Blog-Beitrag verraten wir dir, was du wissen musst, wenn du dich mit Affenpocken infizierst. Nimm Platz, mach es dir bequem und erfahre mehr über die verschiedenen Wege, auf denen man sich mit Affenpocken anstecken kann, sowie über die Vorbeugung und Behandlung, wenn es dazu gekommen ist. Zusätzlich haben wir dir die wichtigsten offiziellen Informationsquellen verlinkt. Lass uns loslegen.

Was sind Affenpocken?

Schon mal was von Afrikanischen Pocken gehört? Diese Viruserkrankung, die 1958 zum ersten Mal bei Laboraffen beobachtet wurde, aber in West- und Zentralafrika natürlich vorkommt? Ja, die! Damals nannte man sie „Affenpocken“, weil sie zuerst bei Affen entdeckt wurden. Sie kommen aber auch bei Nagetieren wie Hörnchen, Ratten und Spitzmäusen vor.

Die Affenpocken werden durch das Monkeypox-Virus (MPXV) verursacht. Dieses Virus gehört zur selben Familie wie das Variola- und das Smallpox-Virus, die klassischen Pockenviren.

Die Bezeichnung Affenpocken ist allerdings so gut wie überholt. Denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit dem 28.11.2022, weder die deutsche noch die englische Bezeichnung „Monkeypox“ zu verwenden. Hintergrund ist, dass mann Erkrankte nicht diskrimieren will. Die offizielle Bezeichnung lautet daher nun Mpox.

Mpox ist eine Infektionskrankheit, die ähnlich wie Tollwut von infizierten Tieren auf den Menschen übertragen werden kann. Der medizinische Fachbegriff dafür lautet Zoonose. „Affenpocken“ können sich jedoch auch von Mensch zu Mensch verbreiten. Und das macht sie noch tückischer.

Wie verläuft die Krankheit wenn man sich mit Affenpocken infiziert hat?

Wenn du wegen Mpox (Affenpocken) unsicher bist, brauchst du dir in der Regel keine Sorgen zu machen. Denn meistens heilt die Krankheit innerhalb weniger Wochen ohne Behandlung von selbst aus. Mediziner sprechen von Selbstlimitierung.

Obwohl die Mehrzahl der Mpox-Erkrankungen als mild und üblicherweise heilbar gilt, kann es bei manchen Menschen, auch zu schweren Verläufen oder sogar zum Tod kommen. Vor allem bei Kindern oder wenn du ein schwaches Immunsystem hast.

Bei einigen Patienten kommt es zu unerträglichen Geschwüren und Gewebeverlusten. Etwa durch durch bakterielle Zusatzinfektionen. Ebenso kann der Krankheitsverlauf zu unschönen Narben bis hin zu Schäden an der Hornhaut (Auge) und zum Sehverlust führen.

Solltest du wegen außergewöhnlich starker Symptome beunruhigt sein, wende dich an den STAKOB. Das ist der „Ständige Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Erkrankungen durch hochpathogene Erreger„. Dort bekommst du wertvolle Hinweise, wie du deine Infektion behandeln kannst und Ratschläge, wie du das Beste aus deiner Situation machst.

Wie erfolgt die Infektion mit Affenpocken?

Vorsicht gilt vor allem bei engen Kontakten! Denn Affenpocken werden nach derzeitigem Kenntnisstand vor allem von Mensch zu Mensch übertragen. Durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person – zum Beispiel bei sexuellen Aktivitäten. Unser Körper ist ja nicht nur außen eine einzige große Membran, sondern vor allem auch innen! Genauer gesagt sind die Schleimhäute unseres Körpers, wie Augen, Mund, Nase, Genitalien oder Anus, die Eintrittspforten für die Affenpocken.

Affenpocken werden hauptsächlich durch den Kontakt mit Blut, Körperflüssigkeiten oder Stuhl einer infizierten Person weitergegeben. Eine andere Möglichkeit, sich mit Affenpocken zu infizieren, ist das Einatmen von Aerosolen, also durch Tröpfcheninfektion. Eine Ansteckung über die Luft ist jedoch eher sehr selten der Fall. Denkbar wäre allerdings, dass jemand, der an Affenpocken leidet, in deiner unmittelbaren Nähe niest und ansteckende Partikel in der Luft verteilt.

Auch durch den Kontakt mit Gegenständen oder Materialien, die mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person in Berührung gekommen sind, kannst du dich mit Affenpocken anstecken. Ebenso ist die Verbreitung von Mpox über Kleidung, Bettwäsche oder zum Beispiel ein Handtuch aus befallenen Gebieten bekannt. Dies gilt auch für Oberflächen, auf denen sich infektiöse Krusten, Schorf oder der Inhalt von Pockenbläschen einer infizierten Person befunden haben.

Welche Symptome treten auf wenn man sich mit Affenpocken infiziert?

Wenn du in Kontakt mit einem infizierten Menschen oder Tier gekommen bist, musst du auf Symptome achten, denn in den ersten Tagen nach einer Infektion sind die Symptome am ausgeprägtesten. Wenn du die üblichen Symptome einer Affenpocken-Erkrankung bemerkst, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.

Achte vor allem auf:

  • Erhöhte Temperatur (Fieber)
  • Abgeschlagenheit / Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskel-, Rücken- und Gliederschmerzen
  • Bläschen auf der Haut

Wie wird die Infektion behandelt?

Bisher hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in Europa nur ein Medikament zur Behandlung von Affenpocken (Mpox) zugelassen. Es handelt sich um Tecovirimat. Dieses darf Erwachsenen und bereits Kindern ab einem Körpergewicht von 13 kg verabreicht werden. Tecovirimat bekommst du derzeit in Deutschland allerdings nur in begrenzten Mengen.

Welche Impfung gegen Affenpocken?

Kann man Affenpocken vorbeugen? Auf jeden Fall ja!

Stell dir das mal vor: Keine Sorgen mehr, dass Affenpocken entstellende Spuren hinterlassen. Keine Angst mehr vor schmerzhaften Bläschen und dauerhaften Narben. Es klingt zu gut, um wahr zu sein? Kann man sich tatsächlich gegen Affenpocken impfen? Ja, und zwar seit etwa 10 Jahren.

Da Pocken offiziell 1980 als ausgerottet erklärt wurden, gab es lange keinen Grund zur Sorge. In der Tat war das letzte bekannte Auftreten von Pocken 1977. Erst die „Affenpocken“ brachten das Thema wieder neu auf das Tablett. Heute steht allerdings ein Impfstoff zur Verfügung, der Erwachsenen Schutz gegen Pocken bietet. Er enthält eine abgeschwächte Form des Vacciniavirus Ankara, das verwandt ist mit dem Pockenvirus. Also, was kannst du tun, um auf der sicheren Seite zu sein?

Bereits 2013 hat die EU den regulären Pockenimpfstoff Imvanex zugelassen. Dabei handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der im Menschen nicht vermehrungsfähig ist. Dieser kann auch von Erwachsenen ab 18 Jahren zum Schutz vor einer Infektion mit Affenpocken eingesetzt werden. ImVanex ist dein Weg zur Prävention von Affenpocken.

Da Impfstoffe knapp sind, werden sie von den Bundesländern verteilt. Wo du den Impfstoff erhältst, hängt jedoch von deinem Bundesland ab. Eine Reihe von HIV-Spezialpraxen haben die Impfstoffe im Programm. Wenn du mehr über die Impfstoffausgabe in deinem Bundesland wissen willst, wende dich an dein zuständiges Gesundheitsamt.

TOMS TIPP :

Schütze dich mit einer Unfallversicherung, die auch Impfschäden bei Schutzimpfungen abdeckt.

Mpox: Wie kannst du vorbeugen?

Die beste Vorbeugung ist Hygiene. Wie beim Corona-Virus solltest du auch hier, den direkten Kontakt mit infizierten Personen auf Eis legen. Wenn du ihn nicht ganz vermeiden kannst – halte zumindest Abstand . So verringerst du nicht nur das Risiko, dich durch Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten oder Niesen, mit Affenpocken anzustecken. Und wenn du den Verdacht hast, dass Oberflächen mit Affenpocken infiziert sein könnten, solltest du sie nicht berühren. Verwende

Auf empfindliche Gruppen wie immun-geschwächte Personen, schwangere Frauen, kleine Kinder und ältere Menschen sollte man durch Abstand besondere Rücksicht nehmen. Das gilt vor allem, bis alle Hautwunden abgeheilt sind.

Wenn du möchtest, dass du gesund bleibst, minimiere deine Hautkontakte und fasse keine Ausschläge oder Wunden an. Beim Sex ist das Risiko, an Affenpocken zu erkranken, leider größer, also halte die Anzahl an Partnern so gering wie möglich. Orte, an denen wenig oder gar keine Kleidung getragen wird und Körperkontakte stattfinden bergen ebenfalls ein erhöhtes Infektionsrisiko. Meide sie, wenn du kannst.

Also, wenn du diese praktischen Tipps befolgst, kannst du dich vor einer Infektion mit Affenpocken schützen. Sei aber aufmerksam auf die Anzeichen und Symptome der Infektion und lass dich bei einem Verdacht so schnell wie möglich von einem Arzt untersuchen.