Was ist berufsunfähig?
Bei der Frage, wann man berufsunfähig ist, muss man differenzieren. Nämlich zwischen der gesetzlichen und der privaten Definition von Berufsunfähigkeit. In diesem Artikel erfährst du, was es bedeutet, berufsunfähig zu sein und wann diese Bedingungen erfüllt sind.
Wann ist man berufsunfähig laut der Deutschen Rentenversicherung?
Eigentlich müsste man diese Frage gar nicht beantworten, denn seit dem 1. Januar 2001 kannst du ja sowieso keine neuen Anträge auf Rente wegen Berufsunfähigkeit stellen. Warum das so ist? Ganz einfach, weil es seit diesem Datum keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente mehr gibt. Denn diese wurde damals gestrichen und durch eine deutlich verschlechterte Erwerbsminderungsrente ersetzt. Bis heute wissen viele Menschen gar nicht, was vor gut 20 Jahren eigentlich passiert ist.
Definition – Was ist berufsunfähig?
Nach der „alten Definition“ der Deutschen Rentenversicherung waren Versicherte berufsunfähig, wenn sie aus gesundheitsbedingten Umständen nicht imstande waren, weder in ihrem erlernten Beruf noch in einem alternativen zumutbaren Beruf die Hälfte der Leistung zu erbringen und auch zu verdienen wie andere Erwerbstätige mit vergleichbarer Qualifikation und ähnlichem Know-how.
Was heißt berufsunfähig bei privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen?
Dieser Begriff wird auch in der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung verwendet. Die genaue Regelung findest du in den Bedingungen – im sogenannten Kleingedruckten. In der Regel zahlen die meisten BU-Versicherungen die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente schon dann in voller Höhe aus, wenn du bereits zu 50 Prozent berufsunfähig bist. Was bedeutet das genau?
Wenn du zum Beispiel wegen einer Krankheit nur die Hälfte deiner normalen Arbeitszeit arbeiten kannst, ist das ein erster Hinweis – aber noch längst kein Beweis. Ob und wann du im Sinne eines Versicherers berufsunfähig bist, ist oft schwierig zu beurteilen und somit nicht selten eine Frage der Interpretation. Aus diesem Grund bevorzugen manche Menschen eine Grundfähigkeitsversicherung. Vor allem wegen der konkreten Definition der Leistungen.
Warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist
Auf der anderen Seite gibt es schlagkräftige Gründe, die für den sinnvollen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sprechen.
Diese Fakten sprechen für eine private BU-Absicherung:
Diese 7 Irrtümer halten Menschen von einer BU ab:
Immer noch ist vielen Menschen nicht bewusst, dass jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland im Laufe seines Arbeitslebens früher oder später zumindest vorübergehend arbeitsunfähig wird. Oft bricht, wenn man berufsunfähig ist, dann eine Welt zusammen. Vor allem, wenn es keine Anzeichen für eine langfristige Besserung gibt. Und nicht wenige stehen in dieser Situation mit leeren Händen da. Hier klären wir die 7 häufigsten BU-Irrtümer – und was wirklich dahinter steckt. Jetzt aufdecken!
Wann eine BU-Versicherung nicht in Frage kommt
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist in den allermeisten Fällen sinnvoll, denn man ist schneller berufsfähig als man sich vorstellen kann. Mein Vater beispielsweise wurde im Alter von 37 Jahren berufsunfähig. Daher ist „Berufsunfähigkeit“ für mich nicht wie für viele anderen nur ein Wort, sondern ich weiß genau, was eine BU für den Betroffenen und sein Umfeld bedeuten kann.
Allerdings kann es durchaus Lebenssituationen geben, in denen eine BU-Versicherung trotz aller Sinnhaftigkeit dennoch nicht in Frage kommt. Zum Beispiel:
Es ist auf jeden Fall besser, im Zweifelsfall lieber nur optimal gegen Unfälle versichert zu sein (ab 2,90 Euro pro Monat), als sich überhaupt keine Absicherung leisten zu können. Denn was viele selbsternannte Experten da draußen allzu oft vergessen: Für Versicherungen gilt das Gleiche wie für den Kauf eines Eigenheims oder für deine Altersvorsorge: Du musst es dir leisten können! Da bei können wir dir helfen. Sprich uns an.
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