Private Unfallversicherung steuerlich absetzen – Nutze diese 3 Möglichkeiten!
Steuern sparen mit der Unfallversicherung!
Du hast dich schon immer gefragt, ob du deine Private Unfallversicherung steuerlich absetzen kannst? Eine gute Frage, denn wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht Steuern zu sparen! Mit einer Unfallversicherung kannst du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen und gegenüber dem Finanzamt Geld retten. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns an, wie du deine private Unfallversicherung steuerlich absetzen kannst. Du erfährst alles, was du über die steuerliche Anrechenbarkeit wissen musst. Also, lass uns loslegen und deine Ersparnisse maximieren!
Diese 2 Fragen entscheiden über die Absetzbarkeit:
Dass man eine Private Unfallversicherung steuerlich absetzen kann, ist vielen Menschen überhaupt nicht bewusst. Doch es lohnt sich. Damit sich deine private Unfallversicherung steuermindernd auswirkt, musst du jedoch ein paar Dinge beachten. Denn, ob und wie du deine private Unfallversicherung von der Steuer absetzen kannst oder nicht, hängt von im wesentlichen von zwei Dingen ab.
Denn je nachdem sind die Beiträge für deine Unfallversicherung als Werbungskosten oder als Sonderausgaben steuerlich absetzbar.
Wenn du selbst den Beitrag zahlst
So holst du dir dein Geld vom Fiskus zurück
- Wenn du als Arbeitnehmer*in selbst die Beiträge für einen Unfallschutz zahlst, der nur für deine berufliche Tätigkeit gilt, sind das Werbungskosten nach § 9 Absatz 1 Satz 1 Einkommensteuergesetz (EStG). Dies gilt übrigens auch, wenn deine Unfallversicherung die Hin- und Rückfahrt zu deiner regelmäßigen Arbeitsstätte abdeckt. Du kannst dann deine private Unfallversicherung steuerlich absetzen und die gezahlten Beiträge als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend machen.
.. - Auch wenn dein Unfallschutz für nicht berufsbedingte Unfälle (also in der Freizeit) gilt, kannst du deine private Unfallversicherung steuerlich absetzen. In diesem Fall handelt es sich um Sonderausgaben nach § 10 Abs. 1 Nr. 3a i.V.m. Abs. 4 und 4a EStG oder § 10 Abs. 1 Nr. 3a i.V.m. § 10 (4) und (4a) EStG.
.. - Sehr gute Unfallversicherungen bieten dir weltweiten 24-Stunden-Schutz. Dieser deckt sowohl deine privaten Unfallrisiken als auch deine beruflichen Risiken ab. Bei einer solchen Police sind deine Prämien teilweise Werbungskosten und teilweise Sonderausgaben. Auch so eine private Unfallversicherung kannst du von der Steuer absetzen, und zwar indem du den von dir gezahlten Beitrag aufteilst:
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a) Privates Risiko
b) Berufliches Risiko
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Dabei kannst du dich auf ein Urteil der obersten Finanzbehörde stützen. Denn der Bundesfinanzhof (BGH) entschied mit Urteil vom 22.6.1990, VI R 2/87: Der Versicherungsnehmer muss nachvollziehbar begründen, wie die Aufteilung des Gesamtbeitrages erfolgen soll. Wenn du die von dir gewünschte Aufteilung nicht glaubhaft machen kannst, schätzt das Finanzamt die Anteile. Eine 50:50-Aufteilung (privat:beruflich) wird aber in der Regel immer anerkannt. Denn auch der BGH weiß, wofür und wann man eine Unfallversicherung braucht.
Ist deine Unfallversicherung steuerlich absetzbar?
Mach den 4-fach Check!
Wo trage ich die private Unfallversicherung in meiner Steuererklärung ein?
Wenn du deine Beiträge zur Unfallversicherung vor der Steuer absetzen willst, findest du die entsprechende Stelle in der Anlage »Vorsorgeaufwand«. Alles, was als sonstige Vorsorgeaufwendungen gilt, kannst du hier in den Zeilen 46 bis 50 vermerken. Also dementsprechend auch deine Unfallversicherung. Und falls du deine Unfallpolice beruflich absetzen möchtest, schaue für solche Werbungskosten in der Anlage N, hier speziell in den Zeilen 46 bis 48.
Was ist mit den Beiträgen für meine Kinder?
Wenn ihr als Eltern euer Kind gegen die Gefahren eines Unfalls schützt, könnt ihr auch diese private Unfallversicherung für Kinder im Rahmen der Sonderausgaben in der Steuererklärung absetzen.
Wenn dein Chef für dich den Beitrag zahlt
Unfallversicherung steuerlich geltend machen wenn der Arbeitgeber zahlt
Wenn du einen sozialen Chef hast, der den Beitrag zu deiner Unfallversicherung übernimmt, stellen die übernommenen Beiträge für dich steuerpflichtigen Arbeitslohn dar.
AUSNAHME REISETÄTIGKEIT:
Bietet dir deine Unfallversicherung auch Versicherungsschutz bei auswärtigen Tätigkeiten, dann sind die dafür vom Arbeitgeber gezahlten Beiträge nach § 3 Nr. 13 und 16 EStG steuerfrei. Dies gilt sowohl für Unfallversicherungen die ausschließlich Arbeitsunfälle abdecken als auch für Unfallversicherungen, die alle Unfälle abdecken – sofern auch das auswärtige Risiko versichert ist. Beiträge zu Unfallversicherungen sind als Reisenebenkosten steuerfrei, sofern sie Unfälle während einer Auswärtstätigkeit abdecken.
Ansonsten kannst du deine private Unfallversicherung wie oben beschrieben von der Steuer absetzen. Lies mehr zum Thema → Wann ist eine Unfallversicherung steuerlich absetzbar?
Wo stehen die Regelungen im Steuergesetz?
Ein Blick in das Gesetz erspart viel Geschwätz. Wenn du die gesetzlichen Bestimmungen zur Absetzbarkeit gerne noch einmal nachlesen möchtest, findest du die entsprechenden Texte hier:
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Private Unfallversicherung steuerlich absetzen
Thomas Orthey (58, verheiratet, 3 Kinder) ist seit 1989 als Berater, Dozent und Autor in der Versicherungsbranche tätig. Nach einem schweren Autounfall in jungen Jahren spezialisierte er sich u.a. auf Arbeitskraftabsicherung. Diverse Tageszeitungen und Fachmagazine druckten seine 300+ ExpertenTipps 15 Jahre im Wirtschaftsressort. Die Presse beschreibt den Westerwälder als „einen Mann, der für seine klaren Worte bekannt ist“.