Was ist Progression ?

Was ist Progression in der privaten Unfallversicherung

Was ist Progression?

Was ist Progression? Hast du eine private Unfallversicherung und hast dich noch nie damit beschäftigt? Dann solltest du jetzt gut aufpassen, denn es gibt einen wichtigen Fachbegriff, den du kennen solltest: Progression. In diesem Artikel erfährst du, was diese Leistung in der privaten Unfallversicherung bedeutet und warum du dich mit ihr befassen solltest.

Erfahre mehr darüber, warum ein guter Schutz mit progressiver Deckung grundsätzlich immer empfehlenswert ist und wie du eine hochwertige Unfallpolice erkennst. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Vorteile die Progression in der privaten Unfallversicherung dir bietet!

Was bedeutet der Begriff im Allgemeinen?

Progression weist ganz allgemein auf eine Veränderung hin. Auf einen Fortschritt, eine Entwicklung oder eine stufenweise Steigerung. Wobei die Änderung meist innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens oder unter bestimmten Bedingungen stattfindet. Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „Voranschreiten“ oder „Fortschreiten“.

In der Musik beschreibt Progression zum Beispiel den Fortschritt einer Melodie. Oft durch steigernde Harmonien oder eine leicht variierende Wiederholung. In der Mathematik bezieht sich Progression auf eine Reihe oder einen Satz von Zahlen oder Formeln, die nach bestimmten Regeln erstellt werden. Bei der Steuer bedeutet Progression, dass bei steigenden Einkommen die Steuersätze pro Einkommensstufe ansteigen.

Progression bei Unfallversicherung

Progression ist ein Fachbegriff in der privaten Unfallversicherung. Er sollte daher gründlich verstanden werden, bevor man sich für ein Angebot entscheidet. Hier erfährst du alles über diese interessante Option und welche Vorteile sie dir bietet.

Progression heißt: Mehr Schutz nach einem Unfall! Die Idee dahinter ist einfach: Je schwerer die Folgen, desto mehr bekommst du ausgezahlt. So kannst du leichter mit Dauerfolgen umgehen und deine finanziellen Ausgaben planen.

Die Progression bezieht sich dabei immer auf die Leistung bei Invalidität. Sie beschreibt den zusätzlichen Schutz, der dir nach einem Unfall zur Verfügung steht.

Bezüglich der Invalidität sind dabei 2 Begriffe wichtig:

  • Grundsumme
  • Leistung bei Vollinvalidität

Die Grundsumme

Die Grundsumme wird häufig als „Hauptleistung“ der Unfallversicherung bezeichnet. Du kannst die Grundsumme selbst festlegen. Sie ist die Basis, auf der deine Entschädigung im Fall einer Invalidität berechnet wird. Die Höhe der Auszahlung richtet sich nach dem Invaliditätsgrad nach einem Unfall. Wird keine Progression vereinbart, berechnet sich die Entschädigung linear. Das bedeutet: Bei einem Invalidätsgrad von 60 % bekommst du doppelt so viel wie bei 30 Prozent.

Beispiel 1:

  • Grundsumme: 100.000 Euro ohne Progression
  • Invaliditätsgrad: 37%
  • Leistung: 37.000 Euro

Beispiel 2:

  • Grundsumme: 100.000 Euro ohne Progression
  • Invaliditätsgrad: 100%
  • Leistung: 100.000 Euro

Die Leistung bei Vollinvalidität

Die maximale Leistung bei Vollinvalidität ergibt sich aus der vereinbarten Grundsumme und der vereinbarten Progression. Wobei eine Progression kein Muss ist. Aber sie ist immer empfehlenswert. Dabei drückt die Progression aus, auf welchen Betrag die Grundsumme bei einer Vollinvalidität wie zum Beispiel einer Querschnittslähmung ansteigt.

Folgende Staffeln sind üblich:

  • 225 % = bei Vollinvalidität die 2,25-fache Grundsumme
  • 350 % = bei Vollinvalidität die 3,5-fache Grundsumme
  • 500 % = bei Vollinvalidität die 5-fache Grundsumme

Beispiel:

  • Grundsumme: 100.000 Euro mit 500% Progression
  • Invaliditätsgrad: 100%
  • Leistung: 500.000 Euro

Eine Progression multipliziert aber nicht nur die Maximalleistung. Der positive Effekt beginnt viel früher. Bereits ab einem Invaliditätsgrad von 25 Prozent profitierst du davon. Dabei erfolgt die Mehrleistung in mehreren Stufen. Je höher der Invaliditätsgrad nach einem Unfall ausfällt, um so stärker steigt die Leistung an.

So reicht bereits eine geringere Grundsumme aus. Und wenn es darauf ankommt, du bist trotzdem perfekt geschützt. Beispielsweise erreichst du im Tarif VHV Exklusiv mit einer Grundsumme von nur 200.000 Euro in Verbindung mit einer Progression von 500 Proztent eine Spitzenabsicherung von 1 Million Euro bei Vollinvalidität.

Je nach gewählter Progression gibt es Höchstwerte für die Grundsumme. Die folgende Tabelle zeigt die jeweils maximale Grundsumme der VHV. Diese Grundsummen erhöhen sich auf den jeweiligen Prozentsatz der Progression. Also um 225, 350 oder 500 Prozent.

Was ist Progression - Höchstsummen der VHV

Unser Vorschlag ist eine Mindestgrundsumme von 200.000 Euro. Dazu eine Mindestprogression von 225 Prozent. Aus meiner 34-jährigen Erfahrung kann ich bestätigen, dass sich noch nie jemand darüber beschwert hat, dass er nach einem Unfall zu viel bekommen hat. Von daher gilt die goldene Regel: Je höher die Versicherungssumme, desto besser für dich!

Hast du noch Fragen zum Thema „Was ist Progression?“ Sprich uns gerne an.

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